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Biohacking ist der systematische Versuch, die Funktionsweise des eigenen Körpers und Geistes durch wissenschaftlich fundierte Methoden zu analysieren und optimieren. Dabei geht es um die aktive Verbesserung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit, in diesem Zusammenang fällt auch oft das Stichwort Selbstoptimierung. Die Methoden basieren dabei oft auf aktuellen Forschungsergebnissen aus wissenschaftlichen Bereichen wie Neurobiologie, Ernährungswissenschaft und Chronobiologie (der Wissenschaft um biologische Rhythmen).
Die vier Säulen des Biohackings
Biohacking ist heutzutage kein festdefinierter Begriff. Oftmals sind die Interpretationen und die Meinungen einzelner Biohacker unterschiedlich. Im Wesentlichen basiert der Ansatz aber auf vier Säulen, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken.
Wichtig: Auch wenn die meisten Methoden beim Biohacking vorteilhaft sind, kommt es immer auf den Einzelfall an. Vor jeder Umstellung sollten Sie sich gründlich informieren und im besten Fall professionellen Rat einholen.
1. Ernährung und Stoffwechsel
Biohacker achten auf eine ausgewogene Nährstoffaufnahme, die These dahinter: Je besser der Körper mit Nährstoffen versorgt ist, desto leistungsfähiger kann er sein. So achten Biohacker beispielsweise auf
Viele Biohacker bevorzugen auch spezielle Ernährungsformen wie Intervallfasten oder Low-Carb.
2. Bewegung
Bewegung ist ein grundlegender Bestandteil eines gesunden Lebens. Biohacker interessieren sich für Methoden, die besonders effektiv sind. Das sogenannte Hochintensive Intervalltraining (HIIT) bietet sich dabei besonders an: Kurze, intensive Einheiten erzielen hier einen guten Trainingseffekt bei einem minimalen Zeitaufwand.
3. Schlaf und Regeneration
Qualitativ hochwertiger Schlaf ist beim Biohacking unverzichtbar. Die Betrachtung des persönlichen Tag-Nacht-Rhythmus spielt eine zentrale Rolle. Eine gute Schlafhygiene umfasst die Optimierung der Schlafumgebung durch Verdunkelung, Temperaturregulierung und Verzicht auf blaues Licht am Abend. Biohacker tracken ihren Schlaf häufig mit entsprechenden Tracking-Uhren, um Schlafqualität und Regenerationsphasen zu überwachen und zu verbessern.
Die mhplus bezuschusst zahlreiche Gesundheitskurse zu den Themen Bewegung, Ernährung und Entspannung. Auch diese Angebote zahlen auf die Verbesserungen der körperlichen und geistigen Möglichkeiten ein.
Wer sich fürs Biohacking interessiert, muss nicht sofort sein ganzes Leben umkrempeln. Sinnvoll ist es Schritt für Schritt einzusteigen. Am Anfang steht eine ehrliche Selbstanalyse. Wie gesund gestalten Sie Ihr Leben aktuell? Welche Bereiche bieten Platz zur Optimierung?
Bei der Einschätzung werden häufig moderne Tracking-Methoden eingesetzt:
Wearables (beispielsweise Fitnessuhren) zur Überwachung von Aktivität, Schlaf und Herzratenvariabilität
Apps zur Dokumentation von Ernährung, Stimmung und Energie
Meditations-Apps für geführte Übungen
ein Ernährungstagebuch
Biohacking im Alltag
Biohacking lässt sich gut in den Alltag integrieren. Überlegen Sie einfach, wo Sie bereits mit kleinen Veränderungen eine Verbesserung für Körper und Geist erzielen können. Einige Anregungen:
1. Meditieren Sie regelmäßig am Morgen und duschen Sie kalt-warm.
2. Für einen Energieschub eignet sich auch ein proteinreiches Frühstück.
3. Optimieren Sie Ihren Arbeitsplatz: Ein ergonomischer Arbeitsplatz, eine optimale Beleuchtung und Raum für regelmäßige Bewegung sorgen für gute gesundheitliche Voraussetzungen und beugen Schäden an Augen und Rücken vor. Auch eine gute Luftqualität durch eine ausreichende Belüftung kann eine Maßnahme des Biohackings sein – stickige Luft macht uns müde und vermindert unsere Konzentrationsfähigkeit.
4. Kleine Übungen, die Ihre Lebensqualität im Alltag weiter erhöhen:
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der schrittweisen Integration verschiedener Methoden in den eigenen Alltag. Beginnen Sie mit kleinen, aber konsequenten Veränderungen und beobachten Sie deren Wirkung auf Ihren Körper und Geist. Zwingen Sie sich nicht zu Methoden, die Ihnen überhaupt nicht zusagen und hören Sie auf Ihr Gefühl. Biohacking ist in Ihrer Gesamtheit keine wissenschaftliche Methode, sondern ein individueller Weg zur persönlichen Optimierung. Oft steckt dahinter auch das Streben nach mehr Wohlbefinden und Gesundheit. Und natürlich muss man dafür nicht immer zwingend den Trendbegriff Biohacking nutzen.
Die medizinischen Texte in der Rubrik mhplus-krankenkasse.de/wissen geben grundlegende Informationen zu Gesundheitsthemen und Erkrankungen. Sie ersetzen nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und dürfen nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden empfehlen wir immer den Arztbesuch. Nur der behandelnde Arzt kann eine Diagnose stellen oder eine konkrete Therapieempfehlung geben. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Die mhplus kann dennoch ausdrücklich keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Verlässlichkeit, Qualität und Aktualität geben. Werden bestimmte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erwähnt, so dient dies ggf. der vollständigen Informationen zu allen gängigen Möglichkeiten. Darunter sind möglicherweise auch solche, deren Nutzen und Wirkung noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen sind, und die daher von Rechts wegen nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Nur durch ihre Erwähnung ergibt sich kein Anspruch auf Kostenerstattung.