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Mutter liebkost ihr Baby die Wirkung des Kuschelhormons Oxytocin stärkt die Bindung
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Wirkung Oxytocin

Es lohnt sich einfach geliebte Menschen öfter mal in den Arm zu nehmen. Denn unser Körper reagiert auf die Berührung mit einer Flut von Glückshormonen wie zum Beispiel Oxytocin.

Als zentraler Botenstoff für emotionale Bindungen lässt Oxytocin unser Herz höherschlagen. Der Eiweißstoff, der in unserer wichtigsten Hormonquelle, dem Hypothalamus, ausgeschüttet wird, wirkt nicht nur direkt im limbischen System, unserem emotionalen Zentrum. Das sogenannte Kuschelhormon wandert außerdem durch unsere Blutbahnen in unseren gesamten Körper, lässt uns soziale Kontakte als angenehm empfinden und Vertrauen gewinnen. So zeigt sich auch: je höher die Oxytocin-Konzentration in unserem Blut, desto stärker die emotionale Bindung zu unseren Mitmenschen, zu unserem Partner, zu unserem Kind.

Doppeltes Mutterglück

Das Hormon stärkt nicht nur auf unsere Bindungen, in manchen Situationen ist es von ganz praktischem Nutzen. So wirkt das Hormon während der Geburt auf die glatte Muskulatur der Gebärmutter, lässt sie sich zusammenziehen und hilft, die Geburt einzuleiten. Auch beim Stillen kurbelt es den Milchfluss an und stärkt die Bindung zwischen Mutter und Baby.

Gefühlvoller Alleskönner?

Oxytocin kann außerdem auf uns alle beruhigenden und stresslindernd wirken. Das Kuschelhormon bringt unsere Gefühle in Wallung und hemmt gleichzeitig das Angstzentrum in unserem Gehirn. So klingt Furcht schneller ab. Trotzdem wird der Alleskönner von Forschern nicht nur in den Himmel gelobt, sondern auch auf Herz und Nieren überprüft: Niederländische Forscher haben herausgefunden, dass das Hormon zwar den emotionalen Zusammenhalt einer Gruppe stärkt. Gleichzeitig reagierten die Versuchspersonen jedoch auch ablehnender auf außenstehende Menschen.

Kuschelhormone als Wirkstoff

Aufgrund der  positiven Wirkung von Oxytocin steckt das Hormon  auch in einigen therapeutischen Präparaten. So kann es bei Angst- und Schmerzpatienten zum Einsatz kommen.  Ob das Hormon auch bei sozialen Defiziten sinnvoll eingesetzt werden kann, ist umstritten. Zwar existieren Studien in dieser Richtung, viele Experten sehen hier jedoch noch Forschungsbedarf.

 

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