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Studie Mehrheit der Deutschen sind gegen Verjüngungs-Eingriffe
Repräsentative Online-Umfrage der mhplus: Vielmehr setzen sie auf Schlaf und gesunde Ernährung für ein hohes Alter
Ein hohes Lebensalter zu erreichen, ist den Deutschen wichtig: Laut einer aktuellen Studie der mhplus Krankenkasse ist es nur fünf Prozent der Bevölkerung egal, wie alt sie werden. Fast 80 Prozent (77 Prozent) möchten sogar möglichst alt werden. Rund zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) wollen auf ihre Gesundheit achten und sich einschränken, wenn sie dafür lange leben. Bei den unter 30-Jährigen sieht das anders aus: Die Hälfte von ihnen will lieber ein kurzes, erfülltes Leben führen als ständig auf ihre Gesundheit zu achten (52 Prozent). Auch bei den Geschlechtern gibt es in dieser Frage Unterschiede: 42 Prozent der Männer sind offenbar Fan des Mottos „Live fast, die young“ (dt.: „Lebe schnell, stirb jung“), aber nur 32 Prozent der Frauen.
Keine Longevity-Eingriffe für ein sehr langes Leben
Longevity-Eingriffe lehnen die Deutschen ab – die Mehrheit (61 Prozent) würde ihren Körper nicht verändern lassen, um 130 Jahre alt werden zu können. Die jüngeren Generationen unter 50 Jahren sind hierfür eher bereit (43 bis 47 Prozent), ebenso vorwiegend Männer (44 Prozent) und weniger Frauen (33 Prozent). Ob ihre Gene ein möglichst langes Leben versprechen, interessiert jedoch den Großteil der Befragten (61 Prozent). Offenbar genügt ihnen das reine Wissen über die eigene genetische Veranlagung: Nur 19 Prozent würden genetische Vorerkrankungen auch medizinisch behandeln lassen, um deren späteren Ausbruch zu verhindern.
Regelmäßiger Schlaf beliebteste Maßnahme
Die Deutschen bevorzugen andere Methoden für ein langes Leben. Eindeutiger Gewinner ist der Schlaf: Fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent) setzen auf regelmäßigen Schlaf, um möglichst alt zu werden. Christine Albrecht, Präventionsexpertin bei der mhplus: „Wir brauchen regelmäßigen und tiefen Schlaf, um gesund zu bleiben. Während wir schlafen, erholen sich unser Körper und Geist, Muskeln und Organe regenerieren sich und das Immunsystem wird gestärkt.“
An zweiter Stelle der beliebtesten Maßnahmen steht eine gesunde Ernährung (64 Prozent), dicht gefolgt vom Verzicht auf Zigaretten, dem Pflegen sozialer Kontakte (beides 58 Prozent) und geistigen Aktivitäten (57 Prozent). Auffällig ist, dass der Verzicht auf Alkohol eine vergleichsweise unbeliebte Strategie zu sein scheint: Nur 41 Prozent würden keinen Alkohol trinken, um möglichst alt zu werden. Ebenso wenige geben an, dass sie für ein langes Leben im Alltag vorsichtig sein und auf gefährliche Aktivitäten verzichten würden.
Online-Umfrage mit über 1.000 Deutschen
Die bevölkerungsrepräsentative Studie zum Altwerden wurde im Auftrag der mhplus im Dezember 2024 mit 1.002 Bundesbürgerinnen und -bürgern zwischen 18 und 79 Jahren online durchgeführt. Zehn Aussagen waren mit einer zweistufigen Ablehnung oder Zustimmung zu beantworten. Zusätzlich gab es eine offene Frage mit zehn Antwortmöglichkeiten. Weiter wurden demografische Angaben wie Geschlecht, Alter, Bildungs- und Familienstand anonym abgefragt.