Fett: Ein vielschichtiger Baustein in der Ernährung

Arten von Fettsäuren

Fettsäuren bestehen aus Ketten von Kohlenstoffatomen, die gesättigt oder ungesättigt sein können. Gesättigte Fettsäuren haben keine Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen, während ungesättigte Fettsäuren eine oder mehrere Doppelbindungen aufweisen. 

Gesättigte Fettsäuren

Diese kommen hauptsächlich in tierischen Produkten wie Fleisch, Butter und Käse vor und sind bei Raumtemperatur fest. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung können Sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhören, da sie den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen lassen.

Einfach ungesättigte Fettsäuren

Diese findet man reichlich in Olivenöl, Avocados und Nüssen. Sie sind bekannt dafür, das „gute“ HDL-Cholesterin zu erhöhen und gleichzeitig das „schlechte“ LDL-Cholesterin zu senken.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Zu ihnen gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in Fisch, Leinsamen, Walnüssen und Sonnenblumenöl vorkommen. Omega-3-Fettsäuren werden besonders für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System geschätzt.

Trans-Fettsäuren

Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren mit einer besonderen chemischen Struktur. Sie entstehen vor allem bei der industriellen Verarbeitung von Pflanzenölen. Laut Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft befinden sie sich u. a. in Backwaren und Frittierölen. In Milchfett oder Fleisch kommen Trans-Fette auch in natürlicher Form vor. Eine hohe Aufnahme dieser Fettsäuren kann das Risiko für eine koronare Herzkrankheit erhöhen. Von den Trans-Fettsäuren sind keine positiven Wirkungen bekannt.

 

Fett in der Ernährung

Fett ist ein unverzichtbarer Makronährstoff, der mehr als doppelt so viele Kalorien pro Gramm liefert wie Kohlenhydrate oder Proteine. Für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K ist Fett unverzichtbar. Auch als Geschmacksträger spielt Fett eine wichtige Rolle. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten nicht mehr als 30 Prozent der täglichen Kalorien aus Fetten bestehen.  Fett, dass der Körper nicht verbraucht, wird gespeichert. Es schützt unter der Haut vor Kälte und dient rund um die Organe als schützende Schickt.  Diese Fettdepots sollen in mageren Zeiten auch als Überlebenshilfe fungieren. In modernen Industrienationen ist diese Vorratshaltung des Körpers jedoch nicht mehr notwendig. Zu viel Fett ist nicht nur lästig, es wird als Gesundheitsrisiko wahrgenommen.

So stehen beispielsweise folgende Erkrankungeni im Zusammenhang mit dem Fettkonsum:

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung können gesättigte Fettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, da sie den Cholesterinspiegel im Blut ansteigen lassen.
• Gewichtszunahme: Fett liefert extrem viel Energie in Form von Kalorien. Zu viel Fett kann zu einer Gewichtszunahme führen.
• Diabetes: Einige Studien legen nahe, dass ungesättigte Fettsäuren das Risiko für Typ-2-Diabetes senken können, während gesättigte Fettsäuren dieses Risiko erhöhen können.
• Entzündungen: Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, während ein Ungleichgewicht zugunsten von Omega-6-Fettsäuren entzündungsfördernd wirken kann.

 

Fazit: Während einige Fette, wie Trans-Fette, gesundheitsschädlich sind, können andere, wie Omega-3-Fettsäuren, erhebliche gesundheitliche Vorteile bieten. Die Herausforderung besteht darin, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden.

 

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