MHPLUS STUDIE GLÜCK Jeder fünfte Bundesbürger fühlt sich unglücklich
Zwei Drittel der Bundesbürger haben nur einmal pro Woche oder noch seltener Glücksgefühle. Und lediglich elf Prozent fühlen sich als sehr glückliche Menschen. Was dem Glück entgegensteht, wissen drei von vier: Die Hektik des Alltags. Das zeigt eine aktuelle Studie der mhplus Krankenkasse, für die 1006 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
Lächeln, innehalten und den Moment genießen: „Wenn wir glücklich sind, lösen verschiedene Botenstoffe im Gehirn Wohlgefühle aus“, sagt Maik Müller, Experte für Gesundheitsförderung bei der mhplus-Krankenkasse. Doch im Alltag der meisten Deutschen kommen diese Glücksgefühle viel zu kurz. So gaben nur fünf Prozent der Befragten an, mehrmals pro Tag unerwartete Glücksmomente zu haben. „Der Termindruck verhindert oft, dass wir den Moment bewusst wahrnehmen, weil wir gedanklich schon den nächsten Schritt gehen“, so Müller.
Glücklichsein ist nur zum Teil angeboren
Weniger die Umstände, unter denen Menschen leben, sondern vor allem die Alltagshetze ist der Glücksräuber. Sie lässt die schönen Momente häufig erst im Nachhinein erkennen. Doch die gute Nachricht ist: Wir können unser Glücklichsein beeinflussen! „Es wird zu 50 Prozent von unseren Genen bestimmt und zu 10 Prozent von den Lebensumständen“, sagt der Gesundheitsexperte. „Die restlichen 40 Prozent des Glücklichseins haben wir selbst in der Hand.“
Mehr Achtsamkeit trainieren
Neben Bewegung, Sport und einer ausgewogenen Ernährung ist die innere Einstellung der zentrale Schlüssel zum Wohlbefinden. Unabhängig vom Alter sind 73 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass man wahres Glück nur wahrnehmen kann, wenn man ganz im Hier und Jetzt lebt. „Mit Achtsamkeitsübungen trainiert man, den Moment bewusst zu leben und glückliche Momente zu spüren. So verbessert sich auch der Umgang mit Stress und die eigene Widerstandskraft steigt“, erklärt Experte Müller. „Achtsamkeit hilft dem Glück gewissermaßen auf die Sprünge.“
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