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Frau greift mit den Händen an den unteren Rücken, sie hat Schmerzen
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Ursache, Symptome, Risiken, Prävention Rückenschmerzen

Jährlich leiden ca. 30 Millionen Menschen in Deutschland unter Rückenschmerzen. Häufig gehen die Schmerzen vom unteren Rücken aus. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein.

Spezifische und unspezifische Rückenschmerzen

Die Anatomie des Rückens ist ein Meisterwerk. Verschiedenste Elemente wie die Wirbelsäule, Nerven oder Muskeln wirken zusammen und sorgen für Stabilität bei gleichzeitiger hoher Flexibilität. Alle beteiligten Elemente können jedoch auch zu Schmerzfaktoren werden. Daher ist die Suche nach den Schmerzursachen nicht immer einfach. Besonders häufig treten die Schmerzen im unteren Rücken auf.

Liegt den Schmerzen eine eindeutige Ursache wie beispielsweise eine Fehlbildung der Wirbelsäule oder ein Bandscheibenvorfall zugrunde, handelt es sich um "spezifische Rückenschmerzen". Etwa 85 % der Rückenschmerzen lassen sich allerdings keiner klaren Ursache zuordnen. Man spricht dann von „unspezifischen Rückenschmerzen“. Bei diesen Schmerzen ist der Rücken nicht verletzt. Die Betroffenen leiden dennoch unter Schmerzen, die sie teils stark beeinträchtigen.

Auslöser von unspezifischen Schmerzen

Die unspezifischen Rückenschmerzen stehen häufig mit folgenden Faktoren in Verbindung:

Muskuläre Probleme: Zu den größten Risikofaktoren, die zu Rückenschmerzen führen können, gehört mangelnde Bewegung. Die Muskeln werden geschwächt, bilden sich zurück und können ihre eigentliche Aufgabe, den Rücken zu stabilisieren und beweglich zu halten, immer schlechter erfüllen. Den Muskeln kommt besonders im unteren Rücken eine wichtige Stützfunktion zu. Mangelende Bewegung kann außerdem zu gelockerten Bändern, muskulären Erkrankungen sowie Arthrose oder Osteoporose (poröse, brüchige Knochen) führen.

Aber auch eine zu einseitige Bewegung kann Rückenschmerzen hervorrufen. Strapazierte Muskeln können verspannen, werden überdehnt, schlechter durchblutet und verhärten sich. Fehlbelastungen entstehen beispielsweise durch das Heben und Tragen schwerer Lasten, einseitige Körperhaltung (z. B. Bürotätigkeiten), oder Bewegungsmangel. Letztendlich können sowohl eine ständige Überlastung als auch eine kontinuierliche Vernachlässigung der Muskulatur Rückenschmerzen begünstigen.

Soziale und psychologische Faktoren: Aufgrund ungünstiger Bedingungen in der Umwelt oder im Beruf laufen manche Menschen eher Gefahr, Rückenschmerzen zu entwickeln, als andere. Soziale Ursachen für eine Gefährdung können beispielsweise körperliche Schwerarbeit oder eine monotone Körperhaltung am Arbeitsplatz sein. Psychische Auslöser können Mobbing, Arbeitslosigkeit, Depressionen oder Angsterkrankungen sein. Die psychischen Belastungen stehen häufig im Zusammenhang mit Stress und Schlaflosigkeit und können unter anderem zu Verspannungen der Rückenmuskulatur führen. Rückenschmerzen können also auch durch Stress entstehen.

Übergewicht: Übergewicht kann zu einer erhöhten Belastung der Wirbelsäule und der Gelenke und zu Fehlbelastungen führen. In diesem Fall ist eine Gewichtsreduktion die beste Gegenstrategie.

 

So können Sie gegensteuern

Ergonomie: Anpassung des Arbeitsplatzes und der täglichen Aktivitäten, um eine gute Körperhaltung zu fördern und Überlastungen zu vermeiden. Dazu gehört beispielsweise der ergonomische Arbeitsplatz. Spezielle Übungen für Hals und Nacken lockern die Muskulatur und helfen, Schmerzen zu vermeiden.

Regelmäßige Bewegung: Ein aktiver Lebensstil mit regelmäßigem Sport stärkt die Rückenmuskulatur. Doch nicht alle Sportarten wirken Rückschmerzen in gleicher Weise entgegen. Hilfreich sind in jedem Fall spezielle Rückenübungen. So wird die Muskulatur gestärkt und die Flexibilität verbessert. Auch das Training im Fitnessstudio ist eine gute Alternative. Bei der Auswahl des Fitnessstudios sollte man sich jedoch nicht nur am Preis, sondern auch an der Qualität orientieren.

Gewichtsmanagement: Übergewicht kann die Wirbelsäule zusätzlich belasten. Eine gesunde Ernährung und ein normales Körpergewicht sind daher wichtig.

Rückenfreundliches Verhalten im Alltag: Viele Bewegungen belasten den Rücken einseitig oder überlasten einzelne Elemente. Beim Heben, Tragen, Schlafen und Autofahren lassen sich solche Risiken mit einfachen Tricks reduzieren.

Stressmanagement: Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, Atemübungen und ausreichend Schlaf, können helfen, muskuläre Verspannungen zu reduzieren.

Tipp: Bei starken Schmerzen kann der Rücken mithilfe von Stufenlagerung entlastet werden.

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Auslöser von spezifischen Schmerzen

Bei den spezifischen Rückenschmerzen sind die Schmerzen hingegen Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung. Folgende Grunderkrankungen können Schmerzen auslösen:

Skeletterkrankungen: z.B. Osteoporose

Fehlbildungen der Wirbelsäule: z. B. Skoliosen, Rachitis, Morbus Scheuermann

Verletzungen:  Verletzungen die zu Verformungen der Wirbelsäule führen

Wirbelgleiten: Die Wirbelkörper im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule sind gegeneinander verschoben.

Entzündungen: Davon können beispielsweise die Wirbelkörper, der Nervenwurzeln oder die Rückenmuskeln betroffen sein.

Tumore: Sie können auf die Nervenwurzeln drücken.

Bandscheibenvorfälle können auf die Nervenwurzeln drücken.

 

Bei den spezifischen Rückenschmerzen steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Zunächst sollte durch den Arzt eine genaue Diagnose gestellt werden. Besteht die Empfehlung für eine Operation, kann eine Zweitmeinung hilfreich sein.

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