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Wenn die Psyche zu körperlichen Beschwerden führt Rückenschmerzen durch Stress
Schmerzen im Rücken werden oft auf eine falsche Haltung, lange sitzende Tätigkeiten und wenig Bewegung zurückgeführt. Was viele dabei nicht beachten: Auch Stress kann eine Ursache sein.
Zusammenhang von Rückenschmerzen und Stress
In Stresssituationen stellt sich Ihr Körper auf eine Flucht- oder Konfliktsituation ein. Dabei schüttet er Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Das führt zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung und erhöht den Herzschlag, hat aber auch zur Folge, dass sich Ihre Muskeln anspannen. Kommt es oft zu Stress im Alltag, kann es durch diesen Mechanismus zu Verspannungen und Schmerzen im Rücken kommen.
Eine verspannte Rückenmuskulatur kann wiederum Schmerzen in Muskeln, Gelenken und Sehnen verursachen. Damit beginnt häufig ein Teufelskreis: Die körperlichen Schmerzen führen zu zusätzlichen beruflichen und privaten Stresssituationen und die Stresssituationen begünstigen die zunehmende Verspannung der Muskulatur.
Anzeichen für Rückenschmerzen durch Stress
Rückenschmerzen durch körperliche Beschwerden unterscheiden sich für den Betroffenen nicht von Rückenschmerzen durch psychische Beschwerden. Eine Unterscheidung fällt dadurch häufig schwer. Erste Hinweise können Sie allerdings durch gezielte Selbstreflexion gewinnen. Überlegen Sie dabei genau:
Wann traten die Schmerzen zum ersten Mal auf?
Gibt es Zeiten, in denen die Schmerzen besonders schlimm sind?
Gibt es Ereignisse, nach denen die Schmerzen Sie besonders belasteten?
Sind die Antworten mit Stresssituationen verbunden oder Ihre Beschwerden besonders während und vor der Arbeit oder bei wichtigen privaten Ereignissen ausgeprägt, liegt es nahe, dass Stress ein Faktor für Ihr Krankheitsbild ist.
Wichtig: Nehmen Sie Rückenschmerzen ernst. Auch bei anhaltendem Stress können die Schmerzen auf ein körperliches Problem hindeuten. Lassen Sie sich deswegen am besten von einem Arzt untersuchen.
Um Stress und damit verbundene Rückenschmerzen abzubauen, helfen Entspannungstechniken. Geeignet sind insbesondere folgende Techniken:
Tai-Chi: Langsame, weiche und fließende Bewegungen verbunden mit innerer Spannkraft kennzeichnen das Tai-Chi. Diese Bewegungstechniken haben ihre Wurzeln in der traditionellen chinesischen Medizin. Die gesundheitsfördernden Übungen sind eine Mischung aus Meditation und Kampfkunst. Bei regelmäßigen Einheiten werden Herz, Kreislauf und Wirbelsäule Ihres Körpers gestärkt sowie Verspannungen gelöst.
Yoga: Die Übungen beim Yoga entstammen der indischen Tradition. Sie beinhalten verschiedene Elemente der Muskelanspannung und Muskelentspannung. Atmung und Bewegung werden bei dieser Technik in Einklang gebracht und Stress effektiv abgebaut.
Qi Gong: Im Qi Gong werden einfache Körperhaltungen und harmonische Bewegungen langsam und achtsam durchgeführt. Ähnlich wie beim Tai-Chi gibt es beim Qi Gong Elemente aus dem Kampfsport.
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME): Eine beliebte und bekannte Methode ist die sogenannte progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME). Durch willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen wird bei ihr ein Zustand tiefer Körperentspannung erreicht.
Autogenes Training: Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, bei der Autosuggestion (die Selbstbeeinflussung) eine große Rolle spielt. Dafür konzentrieren Sie sich auf bestimmte Teile Ihres Körpers und begleiten dies mit bestimmten Mantras, die sich auf die Entspannung fokussieren.
Atmung: Bestimmte Atemübungen gegen Stress können die Sauerstoffaufnahme der Lunge fördern, das Nervensystem stimulieren und Muskelverspannungen lösen. Bei Rückenschmerzen, die durch verspannte Muskulatur entstanden sind, können Atemübungen einen positiven Effekt auf die Verspannungen und Schmerzen haben.
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