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Wenn Liebeskummer krank macht Broken-Heart-Syndrom
Herzschmerz, Liebeskummer – das geht in der Regel vorüber. Bei einigen wenigen Menschen ist die emotionale Belastung jedoch so stark, dass sie ernsthaft erkranken. Man spricht dann vom Broken-Heart-Syndrom.
Liebeskummer: Schmerz, der vergeht
Hören wir den Begriff Liebeskummer, denken wir oft: Das ist eine Phase, das geht vorbei. Man hat es selbst ja erlebt und überlebt. Außer Frage steht, dass er zahlreiche gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann: Appetitlosigkeit, schlechter Schlaf, Konzentrationsschwächen. Bei manchen Menschen treten auch Magenschmerzen, Durchfall oder Hautausschlag auf. Häufig sind die Symptome zum Glück nur temporär. Die Traurigkeit vergeht und der Blick richtet sich nach vorn.
Bei einigen bleibt der Schmerz aber, manchmal über Jahre. Ihre Beschwerden gleichen denen einer Depression: Sie haben keine Perspektive, sind niedergeschlagen und antriebslos, schlafen schlecht. Ihnen können Gespräche über ihre Situation helfen, sich klar darüber zu werden, dass es viel Lebenswertes gibt: Hobbys, gute Freunde, Urlaubsreisen, ein erfüllter Beruf. Bleibt die Traurigkeit dennoch, ist ein Beratungsgespräch mit dem Arzt oder der Ärztin sinnvoll.
Wenn das Herz bricht Symptome des Broken-Heart-Syndroms
Ein gebrochenes Herz bringt uns aber nicht um. Oder? Tatsächlich gibt es Menschen, die ganz plötzlich schwer erkranken und ein Broken-Heart-Syndrom erleiden – ein akutes Herzversagen, ausgelöst durch starken emotionalen Stress, wie es bei einem Todesfall, einer Gewalterfahrung oder bei extremem Liebeskummer möglich ist. Die Symptome sind Engegefühl im Brustkorb, Atemnot, Schmerzen im linken Arm oder im Rücken, in den Schultern oder im Unterkiefer. Frauen fühlen Oberbauchschmerzen und Übelkeit.
Der Körper reagiert Was passiert genau beim Broken-Heart-Syndrom?
Die Pumpleistung des Herzens kann als Folge des massiven Stresses akut nachlassen, was im Extremfall dazu führt, dass der Blutdruck fällt und der Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird. Dies kann tatsächlich tödlich enden – glücklicherweise geschieht dies nicht sehr oft. Viele Patienten entwickeln in dieser akuten Phase, die meistens ein bis drei Tage anhält, Begleiterkrankungen wie Lungenödeme. Behandelt werden Menschen mit Broken-Heart-Syndrom in der Regel wie Patienten mit Herzinsuffizienz.
Hilfe bei Liebeskummer
Ist die gefährliche akute Phase überstanden, erholen sich Betroffene meistens wieder sehr gut: Nach zwei Monaten sind viele wieder ganz gesund. Es ist aber danach durchaus sinnvoll, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn einige erleiden auch einen Rückfall. Eine Therapie könnte diesen gefährlichen Kreislauf durchbrechen und dabei helfen, den Verlust zu verarbeiten.
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