Rauchstopp Endlich mit dem Rauchen aufhören
Rauchen schädigt unsere Gesundheit, das wissen wir alle. Doch noch immer rauchen rund 23 Prozent der Menschen in Deutschland. Weshalb ist Rauchen so schädlich und warum fällt uns das Aufhören so schwer?
Warum es sich lohnt mit den Rauchen aufzuhören
Die gesundheitlichen Risiken des Rauchens sind immens: 127.000 Menschen starben 2018 in Deutschland an den Folgen des Tabakkonsums. Die Liste der Erkrankungen, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen, ist lang. Dazu gehört insbesondere Lungenkrebs sowie weitere Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, obstruktive Bronchitis, vorzeitige Hautalterung oder Impotenz. Darüber hinaus schadet Rauchen dem Zahnhalteapparat, dem Verdauungstrakt, dem Skelett und schädigt ungeborene Kinder. Mediziner wissen auch: Frauen gehen beim Rauchen besonders viele Risiken ein. Verantwortlich für diese Erkrankungen sind die Schadstoffe, die bei der Verbrennung von Tabak entstehen.
Warum fällt das Aufhören mit dem Rauchen so schwer?
Trotz des Wissens um die gesundheitlichen Risiken fällt das Aufhören schwer. Verantwortlich dafür ist das im Tabak enthaltene Nikotin. Ursprünglich hat die Natur diesen Stoff geschaffen, um Insekten den Geschmack an der Tabakpflanze zu verleiden. Beim Menschen gelangt das Nikotin über Lunge oder Schleimhäute in die Blutbahn und gelangt von dort blitzschnell ins Gehirn. Bereits nach wenigen Sekunden können erste Nikotin-Moleküle dort eintreffen und führen zur Freisetzung von Botenstoffen.
Je nach Nikotinkonzentration wirken diese Stoffe anregend oder beruhigend. Diesen Kick möchten Raucher immer wieder erleben. Kein Wunder, dass auf diese Weise eine Abhängigkeit entsteht. Entdeckt wurde diese Wirkung bereits von den Ureinwohnern Amerikas. Sie setzten Tabak allerdings nur für medizinische und religiöse Zwecke ein. Erst der moderne Mensch und die Massenproduktion von Zigaretten haben Tabak zur Droge gemacht. Neben der beschriebenen körperlichen Abhängigkeit kommt eine psychische Abhängigkeit hinzu. Denn häufig wird Tabak in bestimmten Situationen konsumiert. Die Situation und die durch das Nikotin ausgelöste gute Stimmung werden zwangsläufig in Beziehung gesetzt. Schnell gehört dann zur entspannten Kaffeepause zwangsläufig auch die Zigarette.
Rauchen aufhören
Irgendwann möchten die meisten Raucher endlich mit dem Rauchen aufhören. Egal, ob sie autodidaktisch vorgehen oder externe Hilfe suchen - beim Entwöhnen werden sie verschiedene Phasen durchlaufen und vielleicht auch mehrere Anläufe starten. Wer dran bleibt, wird bald spüren, wie schnell sich der Körper erholt. Die Krankenkassen unterstützen bei der Raucherentwöhnung und bezuschussen geprüfte Entwöhnungsangebote. Tipps wie das Führen eines Rauchertagebuchs können ebenfalls helfen. Nikotinersatztherapien dürfen durch die Krankenkassen nicht unterstützt werden. Der Gesetzgeber hat alle Medikamente zur Unterstützung beim Rauchstopp von der Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung ausgeschlossen.
Rauchen schadet auch der Gesundheit der anderen
Raucher schaden nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern allen, die den sogenannten Nebenstromrauch einatmen. Damit ist die Luft gemeint, die beim Rauchen entweder durch das Ausatmen oder das Glimmen der Zigarette in die Luft übergeht. Mit Hauptstromrauch wird die Luft bezeichnet, die der Raucher selbst inhaliert. Die krebserregenden Substanzen im Nebenstromrauch können sogar in einer 100-mal höheren Konzentration auftreten. Experten gehen davon aus, dass der Nebenstromrauch auch Gefäßkrankheiten fördert und das Immunsystem schwächt. Besonders Kinder und Schwangere sollten sich daher nicht in einem verqualmten Raum aufhalten. Ganz besonders gilt das natürlich, wenn sie als Passivraucher im Auto mitfahren. Hier sind die Schadstoffkonzentrationen höher als in einer Raucherkneipe. Leider schützt auch das Rauchen bei offenem Fenster nicht wirklich vor dem Passivrauchen, da der Rauch häufig dennoch ins Zimmer gelangt.
Rauchen und die Alternativen zur Zigarette
Vor allem junge Menschen verwenden gern E-Zigaretten oder Tabakerhitzer als Alternative zur Zigarette. Angestiegen ist insbesondere der Konsum von E-Zigaretten. Eine Studie der BZgA aus dem Jahr 2022 zeigt jedoch, dass deren Konsum bereits wieder abnimmt. Bei der E-Zigarette werden sogenannte Liquids erhitzt, bis sie verdampfen und dann eingeatmet werden. Die Liquids enthalten Aromastoffe und teilweise auch Nikotin. Im Tabakerhitzer wird hingegen eine Portion Tabak auf bis zu 300 Grad erhitzt. Das entstehende Luftgemisch wird dann eingeatmet.
Beide Varianten sind weniger gesundheitsschädlich als Zigaretten. Trotzdem werden auch hier Schadstoffe eingeatmet, die gesundheitliche Risiken bergen. Eine Alternative zur Zigarette sind sie daher auf keinen Fall. Eine langfristige Bewertung zu den Auswirkungen liegt noch nicht vor.
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