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verschiedene Hülsenfrüchte in Vorratsgläsern
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Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte sind im Trend. Durch eine Vielzahl neuer Lebensmittel wie Linsennudeln, Kaffeeersatz und Sojaprodukte sind Hülsenfrüchte in den letzten Jahren wieder populär geworden.

Der hohe Proteingehalt macht Hülsenfrüchte zu einer beliebten Fleischalternative: Im zubereiteten Zustand liefern Hülsenfrüchte zwischen fünf und zehn Prozent Protein. Der hohe Proteingehalt und die enthaltenen Kohlenhydrate sorgen auch für eine langfristige Sättigung. Die unverdaulichen Kohlenhydrate der Hülsenfrüchte können die Vermehrung der guten Darmbakterien unserer Darmflora fördern. Und noch dazu sind Hülsenfrüchte günstig: 500 Gramm Linsen kosten weniger als zwei Euro; ein Linseneintopf aus dieser Menge reicht für mindestens sechs bis acht Personen. Sind Hülsenfrüchte also ein Alleskönner? Zeit für einen Blick auf die Nachhaltigkeitsaspekte.

Hülsenfrüchte im Anbau

Hülsenfrüchte tun der Erde gut. Konkret: Sie verbessern die Bodenqualität. Denn an den Wurzeln der Pflanzen wachsen sogenannte Knöllchenbakterien. Diese binden Stickstoff aus der Luft im Boden und zwar mehr als die Pflanze braucht. Den überschüssigen Stickstoff nutzen die nächsten Pflanzen, die auf dem Acker wachsen. Dadurch sinkt der Bedarf an synthetisch hergestelltem Stickstoffdünger.

Vorkommen in Deutschland

Lange wurde der Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland kaum gefördert, da ihre Erträge größeren Schwankungen unterliegen als beispielsweise Raps oder Getreide. Die Anbaufläche aller Hülsenfruchtarten lag im Jahr 2021 bei knapp 245.000 Hektar und hat sich seit 2010 somit mehr als verdoppelt. Außerdem sieht die „Eiweißpflanzenstrategie“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vor, Wettbewerbsnachteile heimischer Eiweißpflanzen – wie Ackerbohne, Erbsen und Lupinenarten – zu verringern, Forschungslücken zu schließen und erforderliche Maßnahmen umzusetzen.

Es gibt rund 70 Linsensorten und mehr als 700 Bohnensorten. In Deutschland werden nur einige davon angebaut. Zu den wichtigsten Kulturen in Deutschland gehören Erbsen, Ackerbohnen, Sojabohnen und Lupinen. Andere Hülsenfrüchte wiederum müssen importiert werden: Kichererbsen beispielsweise werden vor allem in subtropischen Gebieten angebaut. Schauen Sie vor dem Kauf also genau, wo das Produkt herkommt.

Haltbarkeit

Hülsenfrüchte sind der perfekte Vorrat: Geschält halten sie sich etwa sechs Monate, getrocknet mindestens ein Jahr lang und in der Konserve sogar mehr als drei Jahre. Hülsenfrüchte aus Konserven enthalten weniger Nährstoffe als frische Hülsenfrüchte, da sie während der Herstsellung zweimal erhitzt werden, wodurch ein Teil der Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe verloren geht. Außderm sorgen sie für mehr Müll. Aus Nachhaltigkeitsgründen sind getrocknete Hülsenfrüchte daher besonders empfehlenswert; häufig gibt es sie auch unverpackt zu kaufen.

 

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