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Kunde im Supermarkt mit Milchflasche
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Milch: Inhaltsstoffe und Unterschiede

Milch ist nicht gleich Milch. Im Regal stehen Vorzugsmilch, Frischmilch (pasteurisierte Milch) oder H-Milch und ESL-Milch nebeneinander. Doch was sind eigentlich die Unterschiede? Welche Inhaltstoffe hat Milch?

Milch Inhaltsstoffe

Unter dem Begriff Milch wird in der Regel Kuhmilch verstanden. Milch von Schafen, Ziegen oder anderen Tierarten muss als solche ausgewiese werden.

Frisch gemolkene Kuhmilch besteht aus folgenden Inhaltsstoffen:

  • 87 % Wasser
  • 4 % Fett
  • 4,7 Lactose (Milchzucker)
  • 3,3 Prozent Eiweiß
  • Rest: Mineralstoffe, Zitronensäure, Vitamine, Enzyme

Der Fettgehalt kann dabei variieren:

  • Vollmich mindestens 3,5 %
  • fettarme Milch mindestens 1,5 %
  • entrahmte Milch mindestens 0,5 %

 

Rohmilch

Frisch gemolken und unbehandelt darf Rohmilch nur an sogenannte „Vorzugshöfe“ verkauft werden. Diese müssen besonders strenge Hygieneregeln einhalten, da in unverarbeiteter Milch häufig Erreger vorkommen, die beim Melken in die Milch gelangen. Einzelne Betriebe in Deutschland haben die Genehmigung, Rohmilch abgepackt auch außerhalb ihres Betriebes zu verkaufen – unter dem Namen Vorzugsmilch. Bei den Inhaltsstoffen von Roh- und Vorzugsmilch fällt der Fettgehalt auf, dieser liegt bei vier Prozent, kann aber je nach Viehfutter um bis zu einem Prozentpunkt variieren. Rohmilch aus dem Vorzugshof muss gekühlt und innerhalb von zwei bis drei Tagen aufgebraucht werden, abgepackte Vorzugsmilch innerhalb von vier Tagen.

Frischmilch (Pasteurisierte Milch)

Nach der Roh- und Vorzugsmilch ist keine Milch so wenig weiterverarbeitet wie die Frischmilch. Sie wird für 15 bis 30 Sekunden auf 72 bis 75 Grad erhitzt, dabei werden Keime abgetötet. Dieses Erhitzen nennt man Pasteurisierung. Der Vorgang tötet Keime ab. Die Haltbarkeit beträgt etwa acht Tage. Die Frischmilch wurde in den letzten Jahren weitgehend durch die ESL-Milch verdrängt.

ESL-Milch

ESL steht für „extended shelf life“, also: im Regal länger haltbar. Länger haltbar wird die ESL-Milch durch zwei mögliche Verfahren. Sie wird entweder für ein paar Sekunden auf 85 bis 127 Grad erhitzt – also kürzer und stärker als klassische Frischmilch oder sie wird mikrofiltriert. Dabei wird die Milch durch verschiedene Filter gepresst. Diese Milch ist ca. drei Wochen haltbar.

H-Milch

Die H-Milch wird auf 135 bis 150 Grad für ein bis zwei Sekunden ultrahocherhitzt. So wird sie lange haltbar gemacht. Dies wirkt sich aber auch auf die Inhaltstoffe aus: Ihr Vitamingehalt beträgt 80 Prozent der Rohmilch. Ungeöffnet muss die Milch nicht gekühlt werden und bleibt bis zu sechs Monate haltbar.

Biomilch

Frischmilch, ESL-Milch oder H-Milch gibt es auch als Biomilch: Anders als bei den anderen genannten Milchsorten, bezieht sich die Bezeichnung „Biomilch“ nicht auf den Prozess, den die Milch durchlaufen hat, sondern auf ihre Herkunft der Milch. Die Kühe werden auf zertifizierten Bio-Höfen gehalten. Bio ist allerdings nicht gleich Bio, da die Siegel unterschiedlich strenge Vorlagen erfüllen müssen. Die Haltbarkeit ist davon abhängig, ob es sich um Frischmilch, ESL-Milch oder H-Milch handelt.

Heumilch: Der Begriff Heumilch ist gesetzlich geschützt. Nur Milch von Kühen, die nicht mit Silage gefüttert werden, darf als Heumilch bezeichnet werden. Die Kühe werdem statt dessem, ,mit frischem Grünlandfutter, Heu und Getreide gefüttert. 

Was ist homogenisierte Milch?

Die Milch wird mit hohem Druck durch Düsen gepresst. Auf diese Weise werden die Fettkügelchen zerkleinert. Dadruch entsteht eine gleichmäßige Konsistenz. Ohne Homogenisierung setzt sich das Fett der Milch bei Frischmilch ab. 

Wissenswertes zum Thema Milch

Laktoseintoleranz?
Einer der Inhaltsstoffe von Milch ist Milchzucker. Dieser wird auch als Laktose bezeichne. Manche Menschen vertragen keinen Milchzucker. In diesem Fall liegt eine Störung der Laktoseverdauung vor. Für die Aufnahme und Verwertung im Körper muss Laktose immer im Darm in Einzelteile zerlegt werden und dieser Vorgang gelingt durch ein bestimmtes Enzym. Menschen, die dieses Enzym nicht besitzen oder wenig davon produzieren, vertragen Laktose nicht. Blähungen können ein Symptom dafür sein. Dies trifft auch auf viele Asiaten und Afrikaner zu, deren Vorfahren keine Milchwirtschaft betrieben haben – sie brauchten das Enzym schlichtweg nicht.

Macht Milch starke Knochen?
Früh lernen wir: Milch beinhaltet tolle Inhaltstoffe wie zum Beispiel Kalzium. Weil es der Hauptbestandteil unserer Knochen ist. Das Kalzium aus der Milch kann der Körper nur in Verbindung mit Vitamin D in die Knochensubstanz einlagern. Aber auch unter dieser Voraussetzung lässt sich nicht zwingend von stärkeren Knochen dank Milch sprechen, hier sind die Studienergebnisse nicht eindeutig

 

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