Unsere Umwelt braucht Hilfe Nachhaltige Ernährung: lecker und leicht die Umwelt schützen
Angesichts des aktuellen Klimawandels gewinnt nachhaltige Ernährung zunehmend an Bedeutung. Doch wie kann ich mich klimafreundlich ernähren? Wir beleuchten die vielfältigen Möglichkeiten, gesund und nachhaltig zu essen und so langfristig zum Umweltschutz beizutragen.
- Was ist nachhaltige Ernährung?
- Kennen Sie Ihren CO2-Fußabdruck?
- Wie gesundheitsschädlich sind beliebte Lebensmittel wirklich?
- Alles Bio oder was?
- Was sagen Bio-Siegel und Zertifizierungen aus?
- Unsere Ernährung verschwendet Ressourcen
- Nachhaltig essen – nicht nur für die Umwelt, auch für die Gesundheit
- Ist nachhaltige Ernährung wirklich teuer?
- Lebensmittelverschwendung
- Welche Lebensmittel werfen wir weg?
- Rettet vegane Ernährung wirklich die Umwelt?
- Ist vegane Ernährung also grundsätzlich umweltfreundlicher?
- Worauf muss ich beim Einkaufen achten?
- Worauf muss ich beim Lagern achten?
- Worauf muss ich beim Kochen achten?
- Denken Sie daran:
Was ist nachhaltige Ernährung?
Für viele Menschen ist eine nachhaltige Ernährung nicht wirklich greifbar. Sie denken nicht darüber nach, wenn sie Lebensmittel einkaufen oder diese essen. Doch wir müssen uns bewusst machen, dass sich jedes Lebensmittel unterschiedlich auf die Umwelt auswirkt.
Verschiedene Bereiche spielen hierbei eine Rolle:
- die Herkunft der Lebensmittel
- die landwirtschaftliche Produktion
- die Verarbeitung
- der Transport und auch die Lagerung.
Bei jedem dieser Schritte werden unterschiedlich viel Energie und Ressourcen verbraucht.
Wer also die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering halten möchte, sollte sich auf jeden Fall mit einer klimafreundlichen Ernährung beschäftigen. Denn sie schützt nicht nur die biologische Vielfalt und Ökosysteme. Sie zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie gesund, für alle zugänglich und wirtschaftlich tragbar ist.
Die weltweite Lebensmittelproduktion verursacht mehr als ein Drittel des Treibhausgas-Ausstoßes. Die Emissionen sind bei der Herstellung tierischer Lebensmittel fast doppelt so hoch wie bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel. Indem Sie sich für klimafreundliche Lebensmittel entscheiden, können Sie einen positiven Beitrag zur Umwelt und Gesellschaft leisten und eine bessere Zukunft für kommende Generationen gestalten.
Kennen Sie Ihren CO2-Fußabdruck?
Die Art und Weise, wie wir Lebensmittel produzieren, kaufen und konsumieren, hat einen erheblichen Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck. Je geringer dieser ausfällt, desto besser für die Umwelt.
Eine nachhaltige Ernährungsweise trägt dazu bei, die natürlichen Ressourcen zu erhalten, die Biodiversität zu schützen, den Klimawandel zu bekämpfen und soziale Gerechtigkeit in der Lebensmittelproduktion und -verteilung zu fördern. |
Wie gesundheitsschädlich sind beliebte Lebensmittel wirklich?
Südfrüchte, wie Ananas, Papaya, Avocado, Kaki etc. gibt es das ganze Jahr im Supermarkt zu kaufen. Doch sie können nicht in Deutschland angebaut werden. Man spricht auch von klimaschädlichen Lebensmitteln . Doch stimmt das wirklich?
Die Klimaauswirkungen von Lebensmitteln können stark variieren. Dies ist abhängig von verschiedenen Faktoren:
- Produktionsmethode
- Anbau
- Verarbeitung
- Transport
- Entsorgung
Südfrüchte stehen bei den Verbrauchern sehr stark im Fokus. Doch betrachtet man das Thema ganzheitlich, stehen tatsächlich andere Klimasünder ganz vorne auf der Liste:
Tierische Produkte haben oft einen hohen ökologischen Fußabdruck, da die Produktion von Fleisch und Milch eine beträchtliche Menge an Treibhausgasemissionen verursachen kann. Auf Platz 1 der klimaschädlichsten Lebensmittel steht Butter. Man benötigt 18 Liter Milch um 1 kg Butter herzustellen. Hierfür braucht man wiederum viele Kühe und diese stoßen beim Verdauungsprozess Methan aus. Methan wirkt sich 23 Mal schlechter auf das Klima aus als CO2. Auf Platz 2 in der Rangliste der Klimakiller steht das Rindfleisch, gefolgt von Käse und Sahne.
Die Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln kann energieintensiv sein. Auf Platz 5 der Rangliste der Klimakiller stehen Pommes. Kartoffeln müssen getrocknet, frittiert und tiefgekühlt werden, wofür extrem viel Energie benötigt wird. Neben des hohen Energieverbrauchs werden für verarbeitete Lebensmittel oft landwirtschaftliche Rohstoffe wie Getreide und Ölfrüchte benötigt, die in großen Mengen angebaut werden müssen. Hierfür müssen große Nutzflächen abgeholzt werden.
Lebensmittel, die weite Strecken transportiert werden, erzeugen in der Regel viel Treibhausgasemissionen, da der Transportprozess fossile Brennstoffe verbraucht. Lebensmittel, die lokal und in der Saison angebaut werden, haben normalerweise einen geringeren ökologischen Fußabdruck, da der Transportaufwand minimiert wird.
Superfood als Klimakiller? Avocados, Goji-Beeren, Chia-Samen und Co – Sie sind absolut im Trend und versprechen uns zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Dabei werden jedoch die Einflüsse auf die Umwelt vernachlässigt. Aufgrund der langen Transportwege und der landwirtschaftlichen Veränderungen, die durch die erhöhte Nachfrage ausgelöst werden, sind die Superfoods nicht gerade klimafreundlich. Nutzen Sie lieber nachhaltigere Alternativen, die ähnliche gesunde Inhaltsstoffe vorweisen. |
Es gibt verschiedene Klimaneutralitäts-Siegel oder Zertifizierungen, die auf Lebensmitteln angebracht werden können, um den Verbrauchern zu signalisieren, dass diese Produkte klimaneutral hergestellt oder vermarktet wurden. Diese Siegel werden oft von Unternehmen oder Organisationen vergeben, die sich auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz spezialisiert haben. Es gibt allerdings keine universelle Norm oder Standardisierung für diese Kennzeichnungen. Sie sollten daher auch andere Informationen überprüfen, um sicherzustellen, dass die Lebensmittel tatsächlich nachhaltig und umweltfreundlich sind.
Alles Bio oder was?
Sind Bio-Lebensmittel wirklich gesünder und nachhaltiger? Sollten wir Bio wirklich den herkömmlichen konventionellen Produkten vorziehen? Das ist ein komplexes Thema und verschiedene Aspekte müssen dabei beleuchtet werden:
Bio-Lebensmittel werden nach bestimmten ökologischen Richtlinien angebaut, die den Einsatz von synthetischen Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemitteln begrenzen. Außerdem sind genetisch veränderte Organismen in der Bio-Landwirtschaft nicht erlaubt. Dadurch weisen Bio-Lebensmittel oft geringere Rückstände von Pestiziden und Chemikalien auf, die möglicherweise für unseren Körper schädlich sein könnten. Einige Studien deuten darauf hin, dass Bio-Lebensmittel mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthalten könnten, die potenziell gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. Dennoch ist der wissenschaftliche Konsens noch nicht eindeutig. Es gibt weiterhin Debatten darüber, ob der Nährstoffgehalt von Bio-Lebensmitteln zu konventionellen Lebensmitteln bedeutend abweicht.
Bio-Lebensmittel enthalten in der Regel keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Dies kann für Menschen von Vorteil sein, die empfindlich auf bestimmte Zusatzstoffe reagieren. Sie sind ebenso deutlich besser im Geschmack.
Die Bio-Landwirtschaft zielt darauf ab, umweltfreundlicher zu sein, indem sie den Einsatz von Chemikalien verringert, den Boden und die Biodiversität schützt und häufiger nachhaltige Anbaumethoden wie Fruchtwechsel und Kompostierung verwendet. Es wird angenommen, dass dies zu einer geringeren Belastung der Umwelt beiträgt und die Böden langfristig gesünder hält. Trotz allem ist der ökologische Fußabdruck von Bio-Lebensmitteln oft höher als gedacht, da mehr Land und Ressourcen für den Anbau benötigt werden, was zu einer geringeren Effizienz führen kann. Im Vergleich zu konventionellen Lebensmitteln ist die Energieeffizienz natürlich trotzdem besser, da weniger Treibhausgas-Emissionen freigesetzt werden.
Die Bio-Landwirtschaft betont häufig bessere Arbeitsbedingungen für Landarbeiter und fördert lokale Gemeinschaften. Die Nachhaltigkeit der Landwirtschaftssysteme kann langfristig auch das soziale Gleichgewicht fördern, indem sie das Einkommen der Bauern stärkt und lokale Märkte unterstützt.
Bei der Bio-Tierhaltung gelten oft strengere Tierschutzstandards, die den Tieren mehr Platz, Zugang zum Freien und eine artgerechtere Fütterung bieten sollen.
Beachten Sie, dass nicht alle Bio-Lebensmittel gleich bewertet werden können, da es verschiedene Zertifizierungsstandards und Anbauweisen gibt. Auch konventionelle Landwirtschaftssysteme können nachhaltiger werden, indem sie umweltfreundlichere Praktiken einführen. Der Vergleich zwischen Bio- und konventionellen Lebensmitteln kann daher von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen. |
Was sagen Bio-Siegel und Zertifizierungen aus?
Bio-Produkte erkennen Sie beim Einkaufen an unterschiedlichen Logos, Siegeln, Zeichen und Zertifizierungen. Alle Bio-/ Öko-Produkte in der EU müssen das EU-Bio-Logo und eine Bio-Code-Nummer tragen. Alle weiteren Kennzeichnungen können zusätzlich beantragt oder vergeben werden, beispielsweise das deutsche Bio-Siegel. Insgesamt existieren auf dem Markt eine Vielzahl an unterschiedlichen Kennzeichnungen. Informieren Sie sich, denn sie sagen nicht alle das Gleiche aus, sondern stehen für unterschiedliche Anforderungen an Art und Qualität von Haltung und Herstellung. Dennoch gilt: Wo Bio draufsteht ist auch Bio drin, denn die Begriffe „Bio“ und „Öko“ sind geschützte Begriffe.
Wenn Sie sich für regionale und saisonale Lebensmittel entscheiden, tun Sie auf jeden Fall etwas Gutes für die Umwelt und für Ihre Gesundheit.
Unsere Ernährung verschwendet Ressourcen
Eine Welt ist nicht genug. Würden alle Menschen so leben wie die Deutschen, würden wir knapp drei Erden benötigen. Der Lebensstil vieler Industrienationen ist zu verschwenderisch und unsere Ernährungsweise verbraucht zu viele Ressourcen. Wir in Deutschland spüren zwar noch nicht so viele Auswirkungen, jedoch tun dies andere Länder - vor allem Entwicklungsländer sind stark von unserer Ressourcenverschwendung betroffen. Wir alle sollten dazu beitragen eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Zukunft zu gestalten. So schützen wir unsere Umwelt und es ist langfristig für die Bedürfnisse aller Menschen gesorgt.
Diese Ressourcen sollten wir daher dringend schonen:
Um Platz für die Landwirtschaft zu schaffen, werden viele Wälder abgeholzt und Naturgebiete in Agrarflächen umfunktioniert. Dabei werden wertvolle Ökosysteme sowie die biologische Diversität von Tieren und Pflanzen zerstört. Häufig sind Regenwälder von der Rodung betroffen, die zusätzlich zur Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre beitragen.
Der große Flächenverbrauch hängt vor allem mit unserem hohen Fleischkonsum zusammen, denn für die Produktion von Tierfutter werden erhebliche landwirtschaftliche Flächen gebraucht. Zur Verdeutlichung: ca. 60 Prozent der Agrarflächen wird für den Futteranbau verwendet.
In der Landwirtschaft werden weltweit 70 Prozent unserer Trinkwasservorräte verbraucht. Meist ist die Bewässerungstechnik veraltet oder den Bedingungen nicht angepasst. Auch die Wahl der Feldfrüchte wird eher von ökonomischen Überlegungen und nicht aufgrund klimatischer Bedingungen getroffen. Die Folge sind hohe, aber vermeidbare Wasserverluste.
Um Produkte wie Baumwolle, Reis, Zuckerrohr oder Weizen anzubauen, benötigen Landwirte besonders viel Wasser. Man braucht beispielsweise 11.000 Liter Wasser, um ein Kilogramm Baumwolle zu gewinnen. Auch der Trend zu wasserintensiven Produkten wie Fleisch trägt zur Wasserverschwendung bei. Die Wahl unserer Lebensmittel hat also auch einen Einfluss auf den Wasserverbrauch.
Die Reduzierung des Wasserverbrauchs ist sowohl in der Landwirtschaft als auch beim persönlichen Konsum sehr wichtig.
Ein Großteil der weltweiten Energie stammt aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas. Diese nicht erneuerbaren Quellen tragen zur Luftverschmutzung und zur Emission von Treibhausgasen bei. Energieverschwendung durch ineffiziente Geräte, Beleuchtung und Transportmittel ist ebenfalls ein Problem.
Mehr als ein Drittel aller Fischbestände weltweit sind laut Welternährungsorganisation überfischt. Um die Überfischung und Schädigung der marinen Ökosysteme zu stoppen, sollten der Fisch- und Meeresfrüchtekonsum auf nachhaltig gefangene oder gezüchtete Arten beschränkt werden.
Es erfordert gemeinsame Anstrengungen auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene, um einen positiven Wandel zu bewirken und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Mehr als ein Drittel aller Fischbestände weltweit sind laut Welternährungsorganisation überfischt. Um die Überfischung und Schädigung der marinen Ökosysteme zu stoppen, sollten der Fisch- und Meeresfrüchtekonsum auf nachhaltig gefangene oder gezüchtete Arten beschränkt werden. Es erfordert gemeinsame Anstrengungen auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene, um einen positiven Wandel zu bewirken und die Umweltbelastung zu reduzieren. |
Was bringt mir nachhaltige Ernährung?
Nachhaltig essen – nicht nur für die Umwelt, auch für die Gesundheit
Klimafreundlich essen wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus. Sie kann auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Sie konzentriert sich oft auf frische und unverarbeitete Lebensmittel sowie regionales und saisonales Obst und Gemüse. Diese liefern eine breite Palette an Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Antioxidantien, die für Ihre Gesundheit wichtig sind:
Nährstoffreiche Lebensmittel sättigen länger. So werden Sie zwischendurch weniger naschen und sich mehr auf die Hauptmahlzeiten konzentrieren können. Es fällt Ihnen dadurch eventuell leichter Ihr Gewicht besser kontrollieren zu können.
Nachhaltige Lebensmittel sind außerdem reich an Ballaststoffen. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte stabilisieren den Blutzuckerspiegel und verringern somit das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Ebenso fördern Ballaststoffe das Wachstum von gesunden Darmbakterien, was die Darmgesundheit unterstützt und mit einer verbesserten Immunfunktion und einem verringerten Risiko für entzündliche Darmerkrankungen in Verbindung gebracht wird.
Nachhaltige Ernährung betont oft den Konsum von gesunden Fetten aus Quellen wie Nüssen, Samen, Avocados und Fisch. Diese Fette sind wichtig für die Gehirnfunktion, die Entzündungskontrolle und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.
Wer sich nachhaltig ernährt, isst weniger Fleisch. Der übermäßige Konsum von Fleischprodukten, die oft mit Antibiotika und Hormonen behandelt werden, kann sich negativ auf Ihren Hormonhaushalt auswirken. In einigen Fällen kann es sogar zu einer Antibiotikaresistenz führen. Wenn Sie weniger Fleisch essen, reduzieren Sie das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen und Bluthochdruck zu erkranken. Auch das Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Darmkrebs, wird verringert.
Denken Sie daran: Eine nachhaltige Ernährung hängt nicht nur von dem ab, was Sie essen, sondern auch davon, wie Lebensmittel produziert, transportiert und verarbeitet werden. Auch unverpackte Lebensmittel stehen bei einer nachhaltigen Ernährung im Vordergrund.
Wählen Sie eine ausgewogene Ernährung, die Ihren individuellen Gesundheitsbedürfnissen entspricht und gleichzeitig die Umwelt respektiert.
Ist nachhaltige Ernährung wirklich teuer?
Viele Menschen klagen darüber, dass der Kauf von Bio-Produkten oder nachhaltig produzierten Lebensmitteln zu teuer ist und sie es sich nicht leisten können.
Die Ergebnisse einer Studie zu diesem Thema zeigen, dass die Umstellung von einem durchschnittlichen deutschen Ernährungsstil auf gesunde und biologisch erzeugte Nahrung mit weniger Fleisch, mehr Gemüse und Obst monatlich 7 Euro und somit jährlich nur rund 80 Euro mehr kostet. Dennoch kann nachhaltige Ernährung in manchen Fällen teurer sein als herkömmliche Ernährung, da nachhaltig produzierte Lebensmittel oft höhere Qualitätsstandards und umweltfreundliche Praktiken erfordern. Gerade dann, wenn man eine große Familie ernähren muss oder das Einkommen sehr gering ist, kann es mit dem Budget schwierig werden.
Trotz allem gibt es Möglichkeiten, wie Sie einige nachhaltige Lebensmittel in Ihre Ernährung integrieren können, ohne dass Ihr Budget zu stark belastet wird.
Kaufen Sie Lebensmittel, die gerade Saison haben, da sie oft kostengünstiger sind als importierte Produkte. Im Download finden Sie einen Saisonkalender, der Sie beim Kauf saisonaler Obst- und Gemüsesorten unterstützen wird.
Suchen Sie nach einfachen Rezepten, die nur wenige Zutaten erfordern. So reduzieren Sie den Bedarf an teuren Zutaten und verschwenden keine Lebensmittel.
Reduzieren Sie generell den Konsum von Fleisch und Wurst und greifen Sie lieber zu Bioqualität. Diese Produkte sind zwar teurer, wenn Sie dafür aber insgesamt weniger Fleisch essen, gleicht es sich wieder aus. Führen Sie also ganz bewusst fleischlose Tage ein.
Pflanzen Sie, wenn möglich, eigene Kräuter, Gemüse oder Früchte an. Das ist nicht nur kostengünstig, sondern auch nachhaltig.
Überlegen Sie, ob Sie sich mit Freunden oder Familienmitgliedern zusammenschließen möchten, um in größeren Mengen einzukaufen, um dadurch möglicherweise Rabatte zu erhalten. Manche nachhaltige Unternehmen bieten auch Abonnements an, die langfristig günstiger sein können.
Bio-Lebensmittel sind regelmäßig im Angebot. Wenn Sie bewusst nach Rabattaktionen Ausschau halten, können Sie bares Geld sparen. Zudem lohnt es sich, mit offenen Augen durch den Supermarkt oder Bio-Markt zu laufen. Besonders auf leicht verderblichen Lebensmitteln wie Milchprodukten finden sich hin und wieder Sticker mit Rabatten von bis zu 50 Prozent, wenn diese kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sind. Wenn Sie die Produkte zeitnah verzehren wollen, können Sie dort getrost zugreifen.
Frisches Obst und Gemüse von lokalen Bauernhöfen oder Wochenmärkten kann zur Saison günstiger sein als im Supermarkt. Vergleichen Sie aufmerksam die Preise. Ein großer Vorteil ist, dass Sie die lokalen Landwirte unterstützen würden.
Lebensmittelverschwendung
Im Jahr 2020 wurden in Deutschland ca. 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle entsorgt. Dazu gehören neben übrig gebliebenen Speiseresten und nicht verkauften Lebensmitteln z. B. auch nicht essbare Bestandteile wie Nuss- und Obstschalen, Strünke und Blätter, Kaffeesatz oder Knochen. Hinzu kommen weitere Lebensmittelverluste entlang der Produktions- und Handelskette.
Von der Landwirtschaft bis hin zur Verarbeitung der Nahrungsmittel gehen viele Ressourcen unnötig verloren. Dies hat unterschiedliche Ursachen: schlechte Ernteplanung, Lebensmittel entsprechen nicht den strengen optischen Anforderungen oder es werden nur bestimmte Teile verwertet.
Im Einzelhandel werden häufig am Ende des Tages beträchtliche Mengen leicht verderblicher Waren aussortiert und weggeworfen.
In Kantinen oder Restaurants entstehen Lebensmittelabfälle, weil nicht alles verzehrt wird. Zudem verbleiben einige Nahrungsmittel auf den Buffet-Tischen, in der Essensausgabe oder im Lager.
Der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 59 % (6,5 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten. Jeder Mensch wirft demnach etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.
Welche Lebensmittel werfen wir weg?
Die Deutschen werfen mit 35 % eine große Menge an frischem Obst und Gemüse in die Mülltonne, gefolgt mit 15 % zubereitetem Essen und mit 13 % Brot und Backwaren. Getränke kommen auf 12 %, Milchprodukte auf 9 %, Fertigprodukte machen einen Anteil von 6% aus und Fleisch, Wurst und Fisch 4 %. Es bleibt ein Rest von 7 %, worunter sonstige Abfälle zählen.
Der Hauptgrund für die Entsorgung von Lebensmitteln liegt an der Tatsache, dass die Lebensmittel verfallen oder verderben. Die zweithäufigste Ursache liegt darin, dass zu viel gekocht wurde oder zu große Portionen auf den Teller geladen wurden.
Mit diesen Tipps können Sie Lebensmittelabfälle reduzieren und dabei helfen, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten:
Planen Sie Ihre Einkäufe im Voraus und erstellen Sie eine Einkaufsliste, um nur das zu kaufen, was Sie wirklich benötigen. Kaufen Sie in größeren Mengen nur dann ein, wenn Sie die Lebensmittel rechtzeitig verbrauchen können.
Achten Sie darauf, dass Sie Lebensmittel richtig lagern, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Verwenden Sie den Kühlschrank, das Gefrierfach und kühle Räume entsprechend, um verderbliche Lebensmittel länger frisch zu halten.
Verwechseln Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mit dem Verfallsdatum. Lebensmittel sind oft noch genießbar, nachdem das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Vertrauen Sie auf Ihre Sinne: Schauen, Riechen, Schmecken.
Nutzen Sie übrig gebliebene Lebensmittel und Reste, um neue Gerichte zu kreieren. Es gibt viele Rezepte und Ideen, wie man aus Resten schmackhafte Mahlzeiten zaubern kann.
Wenn Sie Lebensmittel haben, die Sie nicht mehr verwenden können, die allerdings noch essbar sind, können Sie diese an Lebensmittelbanken oder andere Hilfsorganisationen spenden.
Informieren Sie Ihre Familie und Freunde über das Problem der Lebensmittelverschwendung und wie man aktiv dagegen vorgehen kann.
Rettet vegane Ernährung wirklich die Umwelt?
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel und seine Folgen ist diese Ernährungsmethode sehr angesagt. Doch was steckt dahinter? Ist vegane Ernährung wirklich so umweltfreundlich?
Vegane Ernährung hat das Potenzial, die Umwelt positiv zu beeinflussen. Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass die Auswirkungen komplex und vielschichtig sind. Hier sind einige Vorteile, die eine vegane Ernährung mit sich bringt:
Die Viehzucht ist für einen großen Anteil der Treibhausgasemissionen, insbesondere Methan und Lachgas, verantwortlich. Diese Emissionen tragen zum Klimawandel bei. Eine vegane Ernährung reduziert den Bedarf an Tierhaltung und kann somit dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen zu verringern.
Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) hat folgendes errechnet: Für jedes Kilogramm Rindfleisch, dass in Deutschland verkauft wird, entstehen im Schnitt 13,6 Kilo CO2. Linsen, die als wichtige pflanzliche Proteinquelle gelten, verursachen pro Kilo etwa 1,5 Kilo CO2. Bei einem Kilo Karotten sind es nur 0,1 Kilo des schädlichen Klimagases.
Tierhaltung benötigt große Mengen an Ackerland, um Futterpflanzen anzubauen. Diese Landnutzung führt zur Entwaldung und Zerstörung natürlicher Lebensräume. Eine vegane Ernährung benötigt weniger Land, da pflanzliche Lebensmittel effizienter produziert werden können.
Die Tierhaltung erfordert erhebliche Wassermengen für die Bewässerung von Futtermitteln und für den Wasserbedarf der Tiere. Pflanzliche Lebensmittel benötigen in der Regel weniger Wasser.
Die Viehzucht kann durch die Freisetzung von Gülle und anderen Abfällen zu Umweltverschmutzung führen, die unsere Wasserqualität beeinträchtigen kann.
Die Landumwandlung für Viehzucht verringert oft die Artenvielfalt und gefährdet Tier- und Pflanzenarten. Der Erhalt der Biodiversität kann durch eine vegane Ernährung unterstützt werden.
Ist vegane Ernährung also grundsätzlich umweltfreundlicher?
Oft schon. Aber nicht immer:
Häufig stammen Obst, Gemüse und Nüsse, die in Deutschland konsumiert werden, aus Regionen, in denen Wasserknappheit herrscht. In diesen Gebieten ist eine künstliche Bewässerung notwendig, was die bereits bestehende Trockenheit weiter verschärft. Der Anbau von Mandeln beispielsweise benötigt sehr viel Wasser. Es sind etwa 16.000 Liter Wasser pro Kilo erzeugter Mandeln erforderlich, etwa dieselbe Menge wie bei der Produktion von einem Kilo Rindfleisch.
Der Veganismus hat also nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt. Man muss auch andere Faktoren berücksichtigen, wie z. B. der Anbau von Monokulturen für pflanzliche Lebensmittel, der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden oder der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken.
Es ist wichtig, dass Sie nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und den Konsum lokaler und saisonaler Produkte fördern, unabhängig davon, ob Sie vegan leben oder nicht. Informieren Sie sich über die Herkunft und Produktionsweise der Lebensmittel. Bei saisonalem Obst und Gemüse sollten Sie darauf achten, dass diese nicht in Gewächshäusern gezogen wurden. So weisen beispielsweise Tomaten aus dem heimischen Gewächshaus eine schlechtere Ökobilanz als Freiluft-Tomaten aus Spanien auf. Bei importierten Lebensmitteln entscheidet vor allem das Transportmittel hinsichtlich der Klimabilanz des Produkts. So schneidet der Transport mit dem Containerschiff wesentlich besser ab als der Transport mit dem Flugzeug.
Wenn Sie nicht ganz auf Fleisch und andere tierische Produkte verzichten möchten, sollten Sie Ihren Fleisch-Konsum auf 2 bis 3 Mal pro Woche beschränken. Damit würden Sie schon einiges für das Klima und für mehr Tierwohl tun. Auch Fleischersatzprodukte können eine Alternative sein. Die Ökobilanz von beliebten Fleischersatzprodukten, wie pflanzlichen Burgern, Würstchen und Nuggets, ist im Allgemeinen besser als die von konventionellem Fleisch. Allerdings können auch hier die genauen Werte je nach Produkt, Hersteller und Herstellungsprozess variieren.
Nachhaltig ernähren – so geht’s!
Worauf muss ich beim Einkaufen achten?
Möchten Sie sich nachhaltig ernähren? Dann fängt die klimafreundliche Ernährung schon beim Einkaufen an. Folgende Tipps helfen Ihnen, dass möglichst nur nachhaltige Lebensmittel in Ihrem Einkaufswagen landen:
Kaufen Sie Lebensmittel, die in Ihrer Region und zur aktuellen Jahreszeit angebaut werden. Der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken verursacht CO2-Emissionen, die vermieden werden können, wenn man saisonale und lokale Produkte bevorzugt.
Biologisch angebaute Lebensmittel werden ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden und chemischen Düngemitteln hergestellt, was gut für die Umwelt und Ihre Gesundheit ist. Achten Sie auf zertifizierte Bio-Siegel.
Achten Sie auf das Fair-Trade-Siegel, besonders bei Produkten wie Kaffee, Tee, Schokolade und tropischen Früchten. Fair-Trade-Produkte unterstützen faire Löhne und Arbeitsbedingungen für Bauern in Entwicklungsländern. Alle Produkte müssen sich vollständig zurückverfolgen lassen. Die Rohstoffe müssen getrennt von nicht zertifizierten Rohstoffen gelagert und verarbeitet werden. Weitere Kriterien für das Fairtrade-Siegel umschließen soziale, ökologische und ökonomische Aspekte entlang der gesamten Lieferkette. Alle drei Jahre wird die Gültigkeit des Fairtrade-Sieges überprüft.
Versuchen Sie Lebensmittel mit möglichst wenig Verpackungsmaterial zu kaufen oder wählen Sie Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen. Sie können eigene wiederverwendbare Taschen und Behälter zum Einkaufen mitnehmen, um Plastiktüten und Einwegverpackungen zu reduzieren. Vielleicht ist auch ein Unverpackt-Laden eine Option für Sie.
Achten Sie auf das MSC (Marine Stewardship Council) oder das ASC (Aquaculture Stewardship Council) Siegel, um sicherzustellen, dass der Fisch aus nachhaltigen Quellen stammt und die Fischbestände erhalten bleiben.
Kaufen Sie nur die Menge an Lebensmitteln, die Sie wirklich benötigen um Reste zu reduzieren. Erstellen Sie sich als Hilfe eine Einkaufsliste.
Wo gibt es regionale Lebensmittel zu kaufen? Im Supermarkt werden vor allem frisches Gemüse und Obst sowie Eier und Milch aus der Region angeboten. Diese Information können Sie auf den Verpackungen finden. Verschiedene Siegel kennzeichnen zwar die Herkunft der Produkte, allerdings gibt es keine einheitliche Regelung, was „regional“ bedeutet. Weitaus einfacher finden Sie regionale Lebensmittel direkt bei landwirtschaftlichen Betrieben, also im Hofladen, auf Wochenmärkten oder über Abo-Kisten. Auch in Bio-Läden finden Sie eine große Palette regionaler Lebensmittel. |
Worauf muss ich beim Lagern achten?
Das ordnungsgemäße Lagern von Lebensmitteln ist entscheidend, um ihre Frische und Qualität zu erhalten, die Haltbarkeit zu verlängern und die Lebensmittelverschwendungen zu reduzieren.
Hier sind einige Tipps zum Lagern von Lebensmitteln:
Stellen Sie den Kühlschrank auf eine sichere Temperatur von etwa 4°C ein.
Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Wurst gehören in die unteren Fächer, da es dort kühler ist. Manche Kühlschränke haben auch ein 0°-Fach, welches man separat aktivieren kann. Legen Sie rohes Fleisch und Fisch in verschlossene Behälter um zu verhindern, dass Saft auf andere Lebensmittel tropft und sie verunreinigt. Nutzen Sie das mittlere Fach für Milchprodukte. Angefangene Speisen wie geöffnete Marmeladengläser, Brotaufstriche oder Senf gehören ganz nach oben. Die Fächer an der Tür sollten Sie für Getränke und andere nicht so leicht verderbliche Lebensmittel nutzen. Gemüse und Obst, welches gekühlt werden muss, gehört in das dafür vorgesehene Gemüsefach.
Gefriertruhen sind großartig, um Lebensmittel über einen längeren Zeitraum aufzubewahren. Stellen Sie sicher, dass sie auf die richtige Temperatur von ca. -18°C eingestellt ist. Beschriften Sie Lebensmittel mit Datum und Inhalt, um die Lagerungsdauer im Blick zu behalten, denn auch eingefrorene Lebensmittel müssen nach einer gewissen Zeit verwendet werden. Aufgetaute Lebensmittel dürfen nicht noch einmal eingefroren werden.
In der Vorratskammer sollten Lebensmittel nach Ablaufdatum und Art sortiert werden. Platzieren Sie ältere Produkte nach vorne und neuere Produkte nach hinten, um sicherzustellen, dass Sie zuerst zu den ältesten greifen.
Einige Lebensmittel müssen an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, während andere kühl und feucht gehalten werden sollten. Beachten Sie die empfohlenen Lagerbedingungen auf den Verpackungen. Obst und Gemüse richtig zu lagern ist eine Wissenschaft für sich. Informieren Sie sich darüber, sodass Sie lange Freude an den frischen Lebensmitteln haben.
Verwenden Sie luftdichte Behälter oder Frischeclips um die Frische von Lebensmitteln zu erhalten und das Eindringen von Feuchtigkeit und Gerüchen zu verhindern.
Übrig gebliebene Speisen sollten schnell abgekühlt und im Kühlschrank gelagert werden. Wenn Sie wissen, dass Sie die Reste nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen verbrauchen, können Sie sie auch direkt einfrieren.
Überprüfen Sie regelmäßig das Mindesthaltbarkeitsdatum der Lebensmittel. Beachten Sie allerdings, dass viele Lebensmittel darüber hinaus noch genießbar sind. Beispiel: Joghurt ist ca. zwei Monate nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch gut. Schauen, riechen, probieren – so lautet die Faustregel.
Worauf muss ich beim Kochen achten?
Auch bei der Zubereitung von Ihren Mahlzeiten, können Sie einige Tipps beachten, sodass Sie Umweltbelastungen minimieren und Ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck reduzieren.
Klimafreundliches Kochen funktioniert, wenn Sie
Kaufen Sie Lebensmittel, die in Ihrer Region angebaut werden und gerade Saison haben. Der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken verursacht eine Menge CO2-Emissionen.
Bio-Lebensmittel werden oft unter umweltfreundlicheren Bedingungen angebaut, ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln, die die Umwelt belasten können.
Verwenden Sie Herdplatten und Backöfen effizient. Deckel auf den Töpfen helfen, die Kochzeit zu verkürzen und somit Energie zu sparen.
Achten Sie darauf, nachhaltige und langlebige Kochutensilien zu nutzen, die nicht mit schädlichen Chemikalien behandelt wurden.
Benutzen Sie beim Kochen nur so viel Wasser, wie nötig, und fangen Sie überschüssiges Wasser auf, um damit Pflanzen zu gießen. Auch beim Abwaschen lässt sich Wasser sparen.
Verwenden Sie wiederverwendbare Behälter, um Lebensmittel aufzubewahren, anstatt Einwegverpackungen zu verwenden.
Versuchen Sie so viele Lebensmittel wie möglich selbst zuzubereiten, anstatt stark verarbeitete Produkte zu kaufen. So reduzieren Sie die Verpackungsmenge und Sie können die Zutaten und deren Herkunft besser kontrollieren.
Achten Sie darauf, Verpackungsmaterialien korrekt zu recyceln und den Müll ordnungsgemäß zu trennen. Einige Verpackungen sind so konzipiert, dass sie aus verschiedenen Materialien bestehen. Dies ist oft der Fall bei Produkten wie Tetra Paks, bei denen Pappe, Kunststoff und Aluminium miteinander verklebt sind. Um diese Verpackungen richtig zu recyceln, sollten Sie versuchen, die verschiedenen Materialien voneinander zu trennen. Dies erleichtert die Wiederverwertung erheblich.
Oft wird diskutiert, ob es sinnvoll ist, Plastikbecher vor dem Entsorgen auszuspülen. Es reicht, wenn Sie die Becher löffelrein in den Plastikmüll werfen, denn diese werden vor der Weiterverarbeitung gründlich gewaschen. Schonen Sie also in diesem Fall unsere Wasserressource.
Ein neuer Trend aus den USA: Meal preparation - heißt wörtlich übersetzt so viel wie „Vorbereiten von Mahlzeiten“. Dies ist eine Methode, die auch Ihnen Vorteile einbringen kann, wenn Sie tagsüber einen engen Zeitplan haben. Sie können also heute vorkochen und morgen die Mahlzeit genießen oder sogar mehrere Mahlzeiten z. B. für die ganze Woche vorbereiten. Indem Sie diese Praktiken beim Kochen berücksichtigen, können Sie einen positiven Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten und gleichzeitig gesunde und schmackhafte Mahlzeiten genießen. |
Denken Sie daran:
Nachhaltige Ernährung ist nicht zwangsläufig ein Alles-oder-Nichts-Konzept. Schon kleine Schritte können einen positiven Einfluss haben, auch auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Es ist wichtig, das Beste aus den individuell verfügbaren Ressourcen zu machen und Schritt für Schritt eine nachhaltigere Lebensweise zu entwickeln.
Lesen Sie auch unsere Einkaufsratgeber zu folgenden Themen:
Ahrens, S. Statista. (2021, 5. Mai). CO2-Emissionen verschiedener Ernährungsweisen in Deutschland 2020. Statista.
Ahrens, S. (2023, 4. April). Fleischverbrauch in Deutschland pro Kopf in den Jahren 1991 bis 2022. Statista.
Akademie der Naturheilkunde. (o. D.). Vegane Ernährung: Umwelt und Ethik Ernährung. Akademie der Naturheilkunde.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (2023, 21. Juni). Lebensmittelabfälle in Deutschland: Aktuelle Zahlen zur Höhe der Lebensmittelabfälle nach Sektoren. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (2023, 21. Juni). Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten unter die Lupe genommen. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands e. V. (o. D.). Lebensmittel richtig lagern. Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands e.V.
Bundeszentrum für Ernährung. (o. D.). Lebensmittelverschwendung vermeiden. Bundeszentrum für Ernährung.
Connor, R., Miletto, M. (2023). Weltwasserbericht der Vereinten Nationen 2023. Wasser: Partnerschaften und Zusammenarbeit. UNESCO World Water Assessment Programme (WWAP).
Deckarm, B. (2022, 19. Oktober). Nachhaltig Einkaufen und dabei sparen: 14 Tipps, damit es klappt. Utopia.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (o. D.). Die Zukunft is(s)t pflanzenbasiert. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
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Green, F. (2021). Nachhaltig kochen, nachhaltig genießen. DK Verlag Dorling Kindersley.
Maschkowski, G. (2022, 30. September). Nachhaltige Ernährung. Bundeszentrum für Ernährung.
Merz, L. (2018). Meal Prep. Gräfe & Unzer.
Mossler, M. (2020, 12. Juni). State of World Fisheries and Aquaculture 2020. The Science of Sustainable Seafood, Explained. Sustainable Fisheries UW.
Müller, C. (2019, 22. Februar). Kühlschrank richtig einräumen: Was gehört wohin? Utopia.
Müller, S. (2023, 25. Mai). Die 6 klimaschädlichsten Lebensmittel. Zentrum der Gesundheit.
Müller, S. (2023, 7. August). Richtige Lagerung von Obst und Gemüse. Zentrum der Gesundheit.
Öko-Institut e.V. (2014). Ist gutes Essen wirklich teuer? [Working Paper]. Öko-Institut e.V.
Rehberg, C. (2023, 12. August). Bio-Lebensmittel sind gesünder. Zentrum der Gesundheit.
Schulz, S. C. (2021, 25. Januar). Fairtrade-Siegel: Das Siegel für fairen Handel. Utopia.
Stern (2022, 22. April). Eine Welt ist nicht genug – so verschwenderisch gehen wir mit unseren Ressourcen um. Stern.
The Food and Agriculture Organization of the United Nations. (2023).
Tillich, M. (2022, 14. April). Nachhaltig einkaufen, aber günstig: 13 Tipps. Utopia.
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Umwelt Bundesamt. (o. D.). Wie groß ist die Lebensmittelverschwendung in Deutschland? Umwelt Bundesamt.
Umwelt Bundesamt. (o. D.). Woher bekomme ich regionale und saisonale Lebensmittel? Umwelt Bundesamt.
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