DARAUF MÜSSEN SIE ACHTEN Macht spätes Abendessen dick
Wir haben es sicher alle schon einmal gehört: Spätes Abendessen macht dick. Dieser Ernährungsmythos hält sich hartnäckig. Doch was ist wirklich dran an der Warnung vor der späten Kalorienfalle?
Auf die Menge kommt es an
Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettelmann – so sollten die Portionen laut Volksmund über den Tag verteilt werden. Während man beim Frühstück noch großzügig zugreifen darf, sollte das Mittagessen schon schmaler ausfallen. Und das Abendessen? Möglichst karg, bitte schön. Doch woher kommt diese Weisheit und was sagt die Wissenschaft dazu?
Unklare Lage zum späten Abendessen
Die ist sich bei diesem Thema noch etwas uneinig. Studien konnten bisher weder eindeutig belegen noch widerlegen, dass spätes Abendessen zur Gewichtszunahme führen können. Was man jedoch feststellen konnte: Wir neigen dazu, am späten Abend kalorienreichere und fettigere Lebensmittel zu uns zu nehmen. Und dies aus folgenden Gründen.
Tückisch – der Abendsnack
Zum einen ist nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag Tiefkühlpizza oder Lieferdienst eine ziemlich bequeme Option. Um uns in die Küche zu stellen und eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten, fehlt am späten Abend oftmals der Schwung. Zum anderen kommt das tückische Belohnungsprinzip zum Tragen: Wir gönnen uns abends gern etwas, quasi ein leckerer Schulterkopfer am Ende eines arbeitsreichen Tages. Chips, Schokolade, Nachos mit Käsesoße – die Belohnung fällt gern kalorienreich aus.
Abend essen: bewusst und nicht zu viel
Und unsere Belohnung knabbern wir mit Vorliebe genüsslich auf dem Sofa, abgelenkt durch Fernseher oder Smartphone – eine weitere Kalorienfalle. Denn wie Forschende herausfanden, essen wir im Ablenk-Modus tendenziell mehr. Da kann die Chipstüte auch mal ganz plötzlich leer sein. Heißt unterm Strich: Spätes Essen macht nicht per se dick. Es sind vielmehr unsere abendlichen Ernährungsweisen, die langfristig ins Gewicht fallen. Statt auf die Uhrzeit zu schauen, raten Ernährungsexperten, lieber auf die gesamte Energiezufuhr des Tages zu achten. Dies ist auch die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
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