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Kinder plantschen im See, dabei kann eine Badedermatitis entstehen
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Juckende Haut nach dem Badespaß

Ob an malerischen Seen oder in Flüssen – der sommerliche Badespaß in der freien Natur ist für viele ein unverzichtbares Highlight. Doch manchmal wird das Vergnügen durch anschließenden Juckreiz getrübt. Häufig steckt eine Badedermatitis dahinter.

Was ist eine Badedermatitis?

Badedermatitis, auch als Zerkariendermatitis bekannt, ist eine Hautreaktion, die durch den Kontakt mit Larven von Saugwürmern (Zerkarien) verursacht wird. Diese Larven befallen normalerweise Wasservögel, bohren sich in die Haut und wachsen dort. Schwimmen Menschen in infizierten Gewässern, können auch sie versehentlich befallen werden. Die Larven dringen zunächst in die Haut ein. Der Mensch ist jedoch kein geeigneter Wirt, daher sterben die Larven ab. Beim ersten Befall reagiert die Haut mit einer Abwehrreaktion, die sich in leichten Hautirritationen bemerkbar macht. Bei einem weiteren Kontakt ist die Haut sensibilisiert, die Reaktion fällt deutlich stärker aus.

Behandlung

  • Unbehandelt klingen die Beschwerden nach 10 bis 20 Tagen ab.
  • Kühle Kompressen: Kühle, feuchte Tücher können auf die betroffenen Stellen aufgelegt werden, um Juckreiz und Schwellungen zu verringern.
  • Vermeidung von Kratzen: Kratzen kann die Hautschäden verschlimmern und zu Infektionen führen.
  • Cremes: Cremes gegen Mückenstiche und Allergien können auch bei einer Badedermatitis gegen den Juckreiz helfen. Bei ausgeprägten Symptomen empfiehlt sich der Arztbesuch. Ggf. empfiehlt er kortisonhaltige Cremes oder Antihistaminika.

Eine Badedermatitis ist unangenehm in der Regel aber nicht schwerwiegend und verschwindet nach ein paar Tagen bis Wochen von selbst. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollte der Arzt zurate gezogen werden.

Tipps zur Vorbeugung

  • Vermeidung von infizierten Gewässern: Zerkarien schwärmen hauptsächlich in den Monaten Juli und August in Süßwassergewässern und bevorzugen eine Wassertemperatur von mehr als 24 °C. Vermeiden Sie daher in dieser Zeit stehende Gewässer, Gewässer, die stark mit Uferpflanzen bewachsen sind oder Gebiete, in denen Wasservögel häufig anzutreffen sind.
  • Nach dem Schwimmen sofort abduschen
  • Schnelles Abtrocknen: Nach dem Schwimmen sofort abtrocknen und Badekleidung wechseln, um das Eindringen der Larven zu verhindern.
  • Feuchte Badekleidung sofort wechseln
  • Schutzmittel: Insektenschutzmittel können in einigen Fällen helfen, Zerkarien
  • Fette Cremes wie beispielsweise Vaseline oder Sonnenschutzcremes können einen gewissen Schutz bieten.

Insektenstiche

Deutlich häufiger als die Badedermatitis treten nach dem Aufenthalt in Gewässernähe Insektenstiche auf. Häufig hilft es, wenn die betroffene Stelle direkt nach dem Stich mit sauberem, kaltem Wasser abgespült und mit einem Kühlpad oder Eiswürfeln umwickelt wird. Anti-Mücken-Sprays – sogenannte Repellents – halten Insekten durch ihren Geruch fern. Wird Sonnenschutzcreme verwendet, sollte das Repellent erst 15 Minuten später aufgetragen werden.

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