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Eine Frau in weißem Shirt und grauer Strickjacke sitzt vor einem Lichttherapie-Gerät und lässt das Licht auch sich wirken.

Schonende Therapie mit der Kraft des Lichts Lichttherapie gegen die Winterdepression

Der Mangel an natürlichem Licht im Spätsommer und Winter drückt bei einigen Menschen auf das Gemüt. Die sogenannte Winterdepression entsteht. Eine wirksame und schonende Behandlung ist die Lichttherapie mit speziellen Therapielampen. Sie eignet sich auch sehr gut für den Einsatz zu Hause.

Symptome

Charakteristisch für eine Winterdepression sind:

  • gedrückte Stimmung
  • Antriebslosigkeit
  • Gereiztheit
  • verstärktes Angstempfinden
  • verstärktes Schlafbedürfnis
  • Heißhunger auf Süßigkeiten
  • Gewichtszunahme

Ursachen der Winterdepression

Im Herbst und Winter werden die Tage immer kürzer. Im Vergleich zum Frühjahr und Sommer schwindet das Licht. Das führt zu einer stärkeren Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Es löst die Symptome einer Winterdepression aus.

Wissenschaftler vermuten, dass Winterdepressionen mit der Lichtempfindlichkeit der Sehzellen beim Menschen zusammenhängt.

Auch ein Fehlen des Glückshormons Serotonin könnte die Entstehung begünstigen.

 

Was Sie wissen sollten Lichttherapie - ein bewährtes Mittel

Bis sich die Symptome einer Winterdepression bessern, dauert es im Durchschnitt zwei bis drei Wochen. Nach aktuellen Ergebnissen der Forschung wirkt die Therapie auch bei anderen Formen von Depressionen.

Die eingesetzten Lampen sind dem Sonnenlicht sehr ähnlich. Der Patient setzt sich nur vor die Lichttherapielampe. Das Licht lässt er für 30 bis 120 Minuten auf sich wirken.
Die optimale Länge der Therapiesitzung hängt dabei von der Beleuchtungsstärke der Therapielampe ab.

Diese wird in der Einheit Lux angegeben. Bei Lichttherapielampen liegt sie zwischen 2.500 und 10.000 Lux.

Die Therapie ist am wirkungsvollsten, wenn sie am frühen Morgen gemacht wird. Das hemmt die Produktion von Melantonin. Außerdem regt eine Lichttherapie die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin an.

Zuerst ist ein Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt notwendig. Dieser beurteilt, welche Therapiealterna-tive für die Behandlung der Winterdepression in Ihrem individuellen Fall hilft.

Gemeinsam mit Ihrem Arzt, der ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, für psycho-somatische Medizin und Psychotherapie oder für Neurologie sein sollte, werden Sie die Therapieentscheidung „Lichttherapie“ treffen.

Er stellt Ihnen eine Verordnung über ein Lichttherapiegerät aus.

Die Verordnung muss die Diagnose F33.0 oder F33.1 enthalten.

Fragen Sie Ihren Arzt danach, damit Sie diesen Nachweis später an uns schicken können.

  • Die Verordnung muss im Winter ausgestellt worden sein, also im 1. oder 4. Quartal eines Jahres.
  • Ihr Arzt muss außerdem nachweisen, dass bei Ihnen die Diagnose bereits in 2 aufeinanderfolgenden Wintern gestellt wurde.

Ein Zweizeiler reicht. Oder bitten Sie Ihren Arzt, die Diagnose „saisonal abhängige Depression“ auf der Verordnung zu vermerken.

Fragen Sie Ihren Arzt nach einem geeigneten Gerät. Oder Sie schauen sich im Internet nach einem geeigneten Gerät um.

Achten Sie auf die LUX-Zahl und die CE-Zertifizierung. Beide Angaben sind wichtig für eine Erstattung.

Bitte lesen Sie vor dem Gebrauch des Therapiegerätes sehr sorgfältig die Gebrauchsanweisung. Wir empfehlen Ihnen, sich von Ihrem Arzt in die Bedienung des Gerätes einweisen zu lassen.

Um die Kosten für das Lichttherapiegerät zu erstatten, brauchen wir folgende Unterlagen:

  • die ärztliche Verordnung wie beschrieben und
  • einen formlosen Antrag mit Ihrer Bankverbindung.

Wir brauchen keine Rechnung im Original.

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