Der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Leben Mentale Gesundheit stärken
Zeitdruck auf der Arbeit, hohe Ansprüche an uns selbst und Zukunftsängste – unsere mentale Gesundheit wird oft auf die Probe gestellt. Werden die Sorgen zu groß, beeinträchtigt das uns in vielen Bereichen unseres Lebens.
- Warum mentale Gesundheit wichtig ist
- Resilienz als Schlüssel zur mentalen Gesundheit
- 5 Tipps, mit denen Sie Ihre mentale Gesundheit nachhaltig stärken
- 1. Achtsamkeit im Alltag praktizieren
- 2. Soziale Beziehungen pflegen
- 3. Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz möglichst stressfrei
- 4. Einen gesunden Lebensstil pflegen
- 5. Effektives Stressmanagement entwickeln
- Entspannungskurse
- Wann Sie sich professionelle Unterstützung holen sollten
Warum mentale Gesundheit wichtig ist
Unsere psychische Gesundheit beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln. Sie ist das Fundament für unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität. Wenn es uns mental nicht gut geht, hat das oft sehr negative Auswirkungen: Anhaltender Stress, berufliche oder private Konflikte, Einsamkeit oder das Gefühl von Überforderung sind nur einige davon.
Dabei ist unsere mentale Gesundheit eng mit unserer körperlichen Verfassung verbunden. Psychische Belastungen äußern sich häufig in körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen, Schlafstörungen und anderen Erkrankungen. Zu einem ausgeglichenen Leben gehört deswegen auch ein guter Umgang mit unserer Psyche.
Resilienz als Schlüssel zur mentalen Gesundheit
Resilienz – unsere psychische Widerstandskraft – ist wie ein Immunsystem für die Seele. Sie hilft uns, auch in schweren Zeiten handlungsfähig zu bleiben und Krisen zu meistern. Resiliente Menschen zeichnen sich durch eine positive Selbstwahrnehmung aus und sind von ihrer Selbstwirksamkeit überzeugt – also dem Glauben, Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können.
Diese Eigenschaft ist deswegen ein wichtiger Eckpfeiler für unsere mentale Gesundheit. Das bestätigt auch eine Metaanalyse des Deutschen Ärzteblatts (Zusammenhang von Resilienz und psychischer Gesundheit bei körperlichen Erkrankungen. Systematisches Review und Metaanalyse). Die Ergebnisse von über 15.000 Patienten aus 55 verschiedenen Studien zeigen: Resiliente Menschen mit körperlichen Erkrankungen weisen im Durchschnitt eine höhere psychische Gesundheit auf.
5 Tipps, mit denen Sie Ihre mentale Gesundheit nachhaltig stärken
Die gute Nachricht: Resilienz kann trainiert werden. Im Folgenden erfahren Sie, wie das mit einfachen Maßnahmen möglich ist.
1. Achtsamkeit im Alltag praktizieren
Achtsamkeit bedeutet, bewusst im gegenwärtigen Moment zu sein – ohne zu bewerten und sich von starken Emotionen ablenken zu lassen. Diese Einstellung hilft dabei, Stress zu reduzieren und gelassener mit Herausforderungen umzugehen. Einfache Übungen für mehr Achtsamkeit im Alltag sind beispielsweise:
- verschiedene Atemübungen gegen Stress,
- achtsames Essen ohne Ablenkung,
- kurze Meditationen gegen Stress und
- bewusstes Wahrnehmen der Umgebung auf dem Arbeitsweg.
2. Soziale Beziehungen pflegen
Gute soziale Beziehungen sind ein wichtiger Anker für unsere mentale Gesundheit. Sie bieten emotionalen Rückhalt, praktische Unterstützung und das Gefühl von Zugehörigkeit. Investieren Sie daher bewusst Zeit in:
- regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie,
- tiefgehende Gespräche,
- gemeinsame Aktivitäten und
- die Pflege von Freundschaften, auch in stressigen Zeiten.
3. Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz möglichst stressfrei
Ein großer Teil unseres Lebens spielt sich am Arbeitsplatz ab. Umso wichtiger ist es, auch dort auf die psychische Gesundheit zu achten. Dies gelingt am besten, wenn Sie einige wichtige Regeln beachten:
- realistische Arbeitszeiten einhalten
- regelmäßige Pausen einlegen
- klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehen
- offene Kommunikation mit Kollegen und Vorgesetzten pflegen
- ein angenehmes Arbeitsumfeld gestalten
Erfahren sie mehr zum Umgang mit Stress am Arbeitsplatz -->
4. Einen gesunden Lebensstil pflegen
Unser Körper und unsere Psyche sind eng miteinander verknüpft. Ein gesunder Lebensstil unterstützt daher auch die mentale Gesundheit. Vorteilhaft ist unter anderem:
- regelmäßige Bewegung,
- eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst,
- ausreichend Schlaf (sieben bis neun Stunden),
- Zeit für Hobbys und Entspannung und
- ein mäßiger Umgang mit Alkohol und der Verzicht auf Nikotin.
5. Effektives Stressmanagement entwickeln
Stress gehört zum Leben dazu. Entscheidend ist die Balance – also, ob auf eine Stressphase eine Erholungsphase folgt und wie wir mit Belastungen umgehen. Wenn Stress Ihren Alltag bestimmt, kann sich das nicht nur negative auf Ihre Psyche auswirken, sondern auch zu körperlichen Beschwerden führen. Diesem Szenario steuern sie aktiv entgegen:
- mit Entspannungstechniken wie progressiver Muskelentspannung oder Yoga,
- regelmäßiger Bewegung in der Natur,
- eingeplanten Auszeiten im Alltag,
- indem sie Prioritäten setzen und „Nein“ sagen lernen und
- einer ausgewogenen Work-Life-Balance.
Entspannungskurse
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Zu den EntspannungskurseWann Sie sich professionelle Unterstützung holen sollten
Manchmal reichen Selbsthilfestrategien nicht aus. Wenn alles zu viel wird, ist dies kein Grund zur Scham, sondern ein wichtiges Warnsignal Ihres Körpers. Suchen Sie deswegen unbedingt professionelle Hilfe, wenn Sie:
- sich über längere Zeit niedergeschlagen oder antriebslos fühlen,
- unter anhaltenden Schlafstörungen leiden,
- sich sozial zurückziehen,
- ihre gewohnten Aufgaben nicht mehr bewältigen können oder
- sich mit Ängsten oder negativen Gedanken quälen.
Unterstützung finden Sie bei:
- Hausärzten als erste Anlaufstelle
- Psychotherapeuten
- Psychiatern
- Psychosozialen Beratungsstellen
- Krisenhotlines
Mentale Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit – sie braucht regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit. Mit den vorgestellten Strategien können Sie Ihre psychische Widerstandskraft stärken und für mehr Wohlbefinden in Ihrem Leben sorgen.
Denken Sie daran: Sich Unterstützung zu holen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke und Selbstfürsorge.
- www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/risiken-erkennen-und-vermeiden/tipps-zur-vorsorge/die-seelische-gesundheit-staerken, (04.11.2024)
- www.uni-bremen.de/bgm/angebote/mentale-gesundheit/mentale-gesundheit-staerken (03.11.2024)
- www.gesundheit.gv.at/leben/psyche-seele/praevention/psyche-staerken.html (03.11.2024)
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