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Verschiedene entzündungshemmende Gewürze vor einem dunklen Hintergrund
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Natürliche Helfer für Ihre Gesundheit Entzündungshemmende Gewürze

Entzündungshemmende Gewürze können unsere Gesundheit boosten. Wie das funktioniert und welche Gewürze das sind, erfahren Sie hier.

Viele Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit Entzündungen im eigenen Körper in Berührung oder entwickeln chronische Entzündungen. Die Suche nach natürlichen Wegen zur Vorbeugung und Linderung dieser Beschwerden gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Großes Potenzial gibt es dabei buchstäblich in unseren Küchen: entzündungshemmende Gewürze. Diese kleinen Wunderwerke der Natur werten nicht nur unsere Mahlzeiten geschmacklich auf, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Gewürze entzündungshemmend wirken, wie sie unserem Körper helfen und wie Sie sie ganz einfach in Ihre tägliche Ernährung integrieren. 

 

Entzündungen und Ernährung: Der Einfluss von Gewürzen

Bei einer akuten Entzündung kommt es zu einer erhöhten Durchblutung des betroffenen Gewebes, was oft zu Rötung, Schwellung, Wärme und Schmerzen führt. Ursache für Entzündungen können Verletzungen, Infektionen oder andere Reize sein, auf die unser Immunsystem reagiert. Während akute Entzündungen ein wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers sind, können chronische Entzündungen langfristig zu Gesundheitsproblemen wie Arthritis oder Herz- und Kreislauferkrankungen führen. Chronische Entzündungen sind besonders tückisch, da sie oft keine Symptome haben.

Eine entzündungshemmende Ernährung kann dazu beitragen, chronische Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren. Ideal ergänzen lässt sich diese Art der Ernährung durch anti entzündliche Gewürze. Diese enthalten bioaktive Pflanzenstoffe, die auf verschiedene Weise im Körper wirken:

  • Einige Pflanzenstoffe können bestimmte entzündungsfördernde Körpereiweiße – sogenannte Enzyme – hemmen und so die Entzündung abmildern.
  • Manche Inhaltsstoffe wirken als Antioxidantien und haben so die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren.
  • Andere Pflanzenstoffe können das Immunsystem regulieren und fördern ein ausgewogenes Abwehrsystem. Das ist wichtig, denn ein überaktives Immunsystem kann zu übermäßigen Entzündungsreaktionen führen.
Blauer Klecksmit einem Apfel-Symbol

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Das wirkt in Gewürzen entzündungshemmend

Die entzündungshemmende Wirkung von Gewürzen basiert hauptsächlich auf ihren sekundären Pflanzenstoffen. Zu den wichtigsten entzündungshemmenden Pflanzenstoffen in Gewürzen gehören Polyphenole, Flavonoide und ätherische Öle. Letztere sind flüchtige Verbindungen, die nicht nur für den charakteristischen Geruch und Geschmack der Gewürze verantwortlich sind, sondern auch vielfältige gesundheitliche Wirkungen mit sich bringen. 

Und wie wirken ätherische Öle im Körper? 

Bestimmte ätherische Öle wie Thymol, Carvacrol und Eugenol können Entzündungen auf molekularer Ebene beeinflussen, indem sie Signalwege zwischen körpereigenen Rezeptoren und entzündungsfördernden Enzymen hemmen und die Produktion von entzündungshemmenden Substanzen fördern.

 

Die wichtigsten entzündungshemmenden Gewürze

Unter den zahlreichen Gewürzen weisen einige entzündungshemmenden Eigenschaften auf. Viele davon kennen Sie sicherlich bereits – und verwenden sie vielleicht schon regelmäßig. Und falls nicht: probieren Sie sie doch mal aus. 

 

Kurkuma

Kurkuma, das „goldene Gewürz", ist seit Jahrhunderten für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Es enthält den aktiven Wirkstoff Curcumin. Dieser Inhaltsstoff hat sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Eigenschaften. 

Unser Tipp: Kurkuma am besten mit etwas schwarzem Pfeffer kombinieren. Dieser erhöht die Bioverfügbarkeit des Stoffes – also den Anteil des tatsächlich aufgenommenen und nutzbaren Wirkstoffes in den Körper.

Vorsicht: Genuss in Maßen

Neben der zahlreichen positiven Eigenschaften von Curcumin weist eine neuere Studie darauf hin, dass sich Curcumin in großen Mengen möglicherweise negativ auf die Leber auswirken kann. Sie sollten Kurkuma daher in Maßen genießen. Das bedeutet nicht mehr als drei Milligramm Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht und pro Tag – das empfiehlt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).

Ingwer

Die beliebte Knolle ist ein echtes Wundermittel für unsere Gesundheit und beinhaltet zahlreiche ätherische Öle. Daher hat Ingwer in der chinesischen und ayurvedischen Medizin seit Jahrtausenden seinen festen Platz. Eine der zahlreichen gesundheitsfördernden Wirkungen: Ingwer wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. 

Die antiinflammatorischen Eigenschaften kommen aus den sogenannten Scharfstoffen Gingerol und Shogaol des Ingwers, die für den fruchtig-scharfen Geschmack sorgen. Wird Ingwer erhitzt, entsteht aus den Scharfstoffen das süßlich-scharfe Zingeron (Vanillylaceton), das entzündungshemmendes Potenzial besitzt.

Ein weiterer Vorteil: Die Knolle aktiviert unsere Darmtätigkeit

Eine intakte Darmtätigkeit ist essenziell für unsere Darmgesundheit, denn der Darm hat einen großen Einfluss auf unseren allgemeinen Gesundheitszustand. Besonders spannend: auch bei der Regulierung von Entzündungsprozessen im Körper spielt der Darm eine wichtige Rolle.

Knoblauch

Knoblauch ist reich an Allicin, einer schwefelhaltigen Verbindung. Diese wirkt antibakteriell und desinfiziert uns im wahrsten Sinne von innen. Zudem kann Allicin die Aktivität entzündungsfördernder Enzyme hemmen und fördert zugleich die Produktion von Antioxidantien im Körper.

Zimt

Auch Zimt enthält neben wertvollen ätherischen Ölen verschiedene Antioxidantien, die antiinflammatorisch wirken können – insbesondere Polyphenole. Daneben besitzt Zimt noch weitere sekundäre Pflanzenstoffe, deren Eigenschaften Entzündungen entgegenwirken können.

Schwarzer Pfeffer

Schwarzer Pfeffer ist ein echtes Power-Gewürz, denn er enthält Piperin – einen Inhaltsstoff mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Interessanterweise kann Piperin auch die Bioverfügbarkeit anderer Nährstoffe verbessern. Dazu gehört zum Beispiel, wie bereits erwähnt, Curcumin aus Kurkuma. Die Kombination aus schwarzem Pfeffer und Kurkuma gibt unserem Körper daher einen extra Boost.

Chili

Wer Schärfe verträgt, hat mit Chilli eine echte Wunderwaffe an der Hand. Sein Hauptwirkstoff, Capsaicin, hat nicht nur eine schmerzlindernde Wirkung, sondern kann auch Entzündungen reduzieren, indem es die Produktion entzündungsfördernder Substanzen im Körper hemmt.

Rosmarin

Rosmarin ist ein vielseitiges Naturheilmittel, das reich an ätherischen Ölen ist. Seine anti inflammatorischen Eigenschaften verleihen ihm unter anderem die Antioxidantien Carnosol und Carnosinsäure. Diese Substanzen können entzündungsfördernde Signalwege im Körper blockieren. Das Kraut ist zudem für seine antiseptische Wirkung bekannt.

Oregano

In der mediterranen Küche ist auch Oregano nicht nur wegen seines intensiven Aromas beliebt, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden ätherischen Öle. Ein ganz besonderer Wirkstoff des Krauts ist das Beta-Caryophyllen (E-BCP), ein Inhaltsstoff, der an die Cannabinoid-CB2-Rezeptoren unseres Körpers andocken kann. Dieser Vorgang hindert unsere Zellen daran, Substanzen zu produzieren, die Entzündungen auslösen können.

Kreuzkümmel

Kreuzkümmel ist ein oft unterschätztes Gewürz, wenn es um unsere Gesundheit geht. Denn es enthält Thymol, ein wertvolles ätherisches Öl, das die Aktivität bestimmter Enzyme hemmen kann, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind.

 

 Hände zerkleinern entzündungshemmende Gewürze in einem Mörser, um den verschiedene Gewürze auf einem Holztisch liegen

4 Tipps: Antientzündliche Gewürze einfach in die Ernährung integrieren

Sicher nutzen Sie manche der oben genannten Gewürze bereits regelmäßig in der Küche – ob bewusst oder unbewusst. Wie Sie noch mehr entzündungshemmende Gewürze in Ihre tägliche Ernährung integrieren können, verraten wir Ihnen jetzt. Das Beste daran: Es ist gleichermaßen einfach und lecker. 

  1. Kurkuma-Boost: Kurkuma lässt sich nicht nur in würzigen Gerichten, sondern auch prima in Getränken integrieren. Fügen Sie einen Teelöffel Kurkumapulver zu Ihrem morgendlichen Smoothie hinzu oder genießen Sie abends eine Tasse goldene Milch (warme Milch mit Kurkuma, Zimt und einem Hauch schwarzem Pfeffer – für die bessere Bioverfügbarkeit von Curcumin).
  2. Ingwer-Kick für jeden Tag: Ingwer entfaltet seine Wirkung am besten als Ingwertee oder sogenanntes Ingwerwasser (abgekühlter Ingwertee). Übergießen Sie hierzu feine Scheiben der Knolle mit heißem Wasser und lassen Sie den Sud mindestens zehn Minuten ziehen.
  3. Würzige Suppen und Eintöpfe: Bereichern Sie Ihre Suppen und Eintöpfe mit einer Kombination aus Knoblauch, Chili, schwarzem Pfeffer und Kreuzkümmel für einen intensiven Geschmacks- und Gesundheitsboost.
  4. Zimt zum Frühstück: Streuen Sie etwas Zimt über Ihr Müsli oder Ihren Joghurt für einen süßen Start in den Tag. 

Mit entzündungshemmenden Gewürzen die Gesundheit boosten

Indem Sie entzündungshemmende Gewürze regelmäßig in Ihre Ernährung einbauen, können Sie nicht nur Ihren Geschmackssinn verwöhnen, sondern auch aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun. Durch ihre vielfältigen Pflanzenstoffe und ätherischen Öle können Gewürze Entzündungen im Körper auf natürliche Weise reduzieren.

Wichtig: Entzündungshemmende Gewürze sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung oder eine ärztliche Behandlung bei Gesundheitsproblemen. Sie können jedoch eine wertvolle Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil sein und dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. 

Experimentieren Sie also mit verschiedenen Gewürzen in Ihrer Küche, entdecken Sie neue Geschmackskombinationen und genießen Sie dabei das Gefühl, Ihrem Körper etwas Gutes zu tun.

Übrigens: Viele Gewürze, die keine entzündungshemmende Wirkung haben, sind dennoch gesund. Lesen Sie hier mehr zum Thema gesunde Küchenkräuter

 

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