Ursachen, Folgen und Lösungen Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen
Schlafprobleme gehören zu den häufigsten Beschwerden in der modernen Gesellschaft. Besonders zwei Formen von Schlafstörungen treten häufig auf: Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen.
Was sind Ein- und Durchschlafstörungen?
Einschlafstörungen sind dadurch gekennzeichnet, dass Betroffene trotz Müdigkeit lange Zeit wach im Bett liegen und einfach nicht einschlafen können. Dadurch wird die Gesamtschlafdauer deutlich verkürzt.
Bei Durchschlafstörungen schlafen die Betroffenen zwar oft problemlos ein, sie wachen jedoch in der Nacht mehrmals auf. Das erneute Einschlafen wird zur Herausforderung. Dadurch werden die erholsamen Tiefschlafphasen reduziert.
Beide Störungen beeinträchtigen die Schlafqualität und haben langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Ursachen der Schlafstörungen
Stress und Sorgen sind eine häufige Ursache für Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen. Sie sorgen für ein Gedankenkarussell, das uns lange wach hält. Auch ungesunde Schlafgewohnheiten wie zu spätes Essen, Koffein, Alkohol sowie zu viel Zeit vor dem Bildschirm können den Schlaf beeinflussen. Unregelmäßige Schlafzeiten wie Schichtarbeit, Jetlag stören den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Bei Durchschlafstörungen können noch weitere Ursachen hinzukommen:
- Schlafumgebung: Lärm, ungünstige Lichtverhältnisse oder eine zu warme oder zu kalte Schlafumgebung können dazu führen, dass Menschen in der Nacht aufwachen und nicht mehr einschlafen können.
- Hormonelle Veränderungen: Insbesondere in den Wechseljahren erleben viele Frauen nächtliche Hitzewallungen oder Schweißausbrüche, die den Schlaf unterbrechen. Auch während der Schwangerschaft oder bei Schilddrüsenstörungen können hormonelle Schwankungen Durchschlafstörungen begünstigen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter wird der Schlaf oft leichter und weniger tief. Ältere Menschen wachen häufiger auf und haben größere Schwierigkeiten, wieder in den Schlaf zu finden.
Folgen von Ein- und Durchschlafstörungen
- Schlafmangel: Da Betroffene weniger Stunden Schlaf bekommen, führt dies zu chronischer Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und verminderter Leistungsfähigkeit.
- Psychische Belastung: Anhaltende Einschlafstörungen erhöhen das Risiko für Angststörungen und Depressionen, da der Körper nicht ausreichend regenerieren kann.
- Tagesmüdigkeit: Da der Schlaf immer wieder unterbrochen wird, erreichen Betroffene oft nicht die erholsamen Tiefschlafphasen, was zu Erschöpfung führen kann.
- Gesundheit: Langfristig erhöhen Durchschlafstörungen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und ein geschwächtes Immunsystem.
- Stimmungsschwankungen: Anhaltender Schlafmangel kann die emotionale Stabilität beeinträchtigen und das Risiko für Depressionen und Reizbarkeit erhöhen.
Lösungen für Ein- und Durchschlafstörungen
Schlafhygiene verbessern
- regelmäßige Schlafenszeiten
- Bett/Schlafzimmer sollte nur zum Schlafen genutzt werden (kein Fernsehen, Lesen usw.)
- beruhigende Abendroutinen können helfen
- leichte Mahlzeiten am Abend
- abends kein Koffein oder Alkohol
Entspannungstechniken
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Schlafumgebung optimieren
Eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung sowie eine bequeme Matratze sind entscheidend für eine ungestörte Nachtruhe. Ohrstöpsel oder eine Schlafmaske können ebenfalls hilfreich sein.
Gedankenmanagement
Menschen mit Einschlaf- oder Durchschlafstörungen profitieren von Techniken, die helfen, das Gedankenkreisen zu stoppen. Ein Tagebuch, in dem Sorgen vor dem Zubettgehen notiert werden, kann helfen, den Geist zu beruhigen.
Behandlung von Grunderkrankungen
Ursache für Schlafprobleme sind in einigen Fällen auch körperliche Probleme wie Schlafapnoe. Dies sollte der Arzt abklären.
Einschlaf- und Durchschlafstörungen sind ernstzunehmende Probleme, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Mit einer bewussten Schlafhygiene, Entspannungstechniken und gegebenenfalls professioneller Unterstützung lassen sich die meisten Schlafprobleme deutlich lindern.
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