bereiten weiter Sorgen Lieferengpässe bei Arzneimitteln
Hälfte der Deutschen hat kein Vertrauen in das Gesundheitswesen. Die Lage auf dem Arzneimittelmarkt bleibt angespannt. Die Bundesregierung verspricht Abhilfe.
In dieser Woche wird der Bundestag voraussichtlich über das Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG) entscheiden. Es soll dazu beitragen, Lieferengpässe insbesondere bei patentfreien Medikamenten (sogenannten Generika) und Kinderarzneimitteln zu vermeiden.
Hälfte der Deutschen hat kein Vertrauen in das Gesundheitswesen. Die Lage auf dem Arzneimittelmarkt bleibt angespannt. Die Bundesregierung verspricht Abhilfe. In dieser Woche wird der Bundestag voraussichtlich über das Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG) entscheiden. Es soll dazu beitragen, Lieferengpässe insbesondere bei patentfreien Medikamenten (sogenannten Generika) und Kinderarzneimitteln zu vermeiden. Dennoch machen sich 74 Prozent der Deutschen Sorgen, dass es auch künftig zu Engpässen kommt. Über die Hälfte der Deutschen hat zudem aktuell kein Vertrauen in das deutsche Gesundheitswesen. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage der mhplus Krankenkasse unter 1.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren.
Die Sorge, dass auch künftig Arzneimittel knapp sein könnten, teilt Stefan Montag, Leiter des Bereichs Versorgung und Gesundheitsökonomie und stellvertretender Vorstand bei der mhplus Krankenkasse. Die Pläne der Bundesregierung seien zwar ein wichtiger erster Schritt: „Ein geregeltes Frühwarnsystem und die bereits bewährten Austauschregeln für Apotheken sind gute Ansätze. Aber auch hier gilt, dass die Austauschpräparate überhaupt verfügbar sein müssen“.
Insgesamt gehe der Gesetzentwurf nicht weit genug, um die Versorgungssicherheit nachhaltig zu verbessern. Denn darin setze die Bundesregierung vor allem auf mehr Geld für die Pharmaindustrie. Dass sich die Arzneimittel-Produktion für die Hersteller rechnen müsse, sei klar, so Stefan Montag.
Aber: „Die Medikamente müssen für die Versicherten auch bezahlbar bleiben“. Auch bedeute mehr Geld nicht automatisch mehr Liefersicherheit. Für eine echte Verbesserung der Versorgung seien ein weiterer Ausbau der Bevorratungspflichten sowie ein noch umfassenderes Frühwarnsystem notwendig.
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